Morgenthau, Hans
Hans Joachim Morgenthau (* 17. Februar 1904 in Coburg, Bayern; † 19. Juli 1980 in Neu York) war ein jüdischer Politikwissenschaftler und Jurist in den Vereinigten Staaten. Er gilt als Begründer eines systematischen realistischen Erklärungsansatzes in den Internationalen Beziehungen.
Werdegang
Hans Joachim Morgenthau wurde am 17. Februar 1904 in einer bürgerlichen, jüdischen Familie in Coburg geboren. Seine Eltern waren der Arzt Ludwig Morgenthau und Frieda Bachmann, die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns aus Bamberg.
1932 verließ er Weimar-Deutschland und ging in die Schweiz, 1935 nach Spanien, 1937 in die VSA.
Als Direktor des „Center for the Study of American Foreign Policy and Military Policy” ab 1950, Lehrer an der „New School for Social Research” sowie in Harvard, Berkeley und Laramie und Mitglied des hinter den Kulissen wirkenden „Council on Foreign Relations“ (CFR) hatte Hans Joachim Morgenthau beachtlichen Einfluß in VS-amerikanischen „Denkfabriken". Die VSA sollten nach seiner Meinung in der künftigen globalen Ordnung den entscheidenden Part als „Hüter internationaler Regeln“ spielen.[1]
Er starb 1980 in Neu York.
Verweise
Fußnoten
- VS-Amerikaner (Jude)
- Jüdischer Politikwissenschaftler
- Jüdischer Hochschullehrer
- Hochschullehrer (Universität Genf)
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Mitglied der American Academy of Arts and Sciences
- Richter (Deutsches Reich)
- Hochschullehrer (The New School)
- Hochschullehrer (Missouri)
- Hochschullehrer (University of Chicago)
- Mitglied der American Philosophical Society
- Neorealist
- Geopolitik
- Geboren 1904
- Gestorben 1980