Harry Potter (Romanreihe)

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Harry Potter ist eine siebenteilige Fernweltenromanreihe der englischen Schriftstellerin Joanne K. Rowling. Vierhundert Millionen Bücher sind ungefähr bis 2010 verkauft worden.

Werke

Dargestellte Welt

Die Welt, in der die Harry-Potter-Romane spielen, geht davon aus, daß es neben der uns vertrauten Welt noch eine zweite gibt, nämlich die der Zauberer. Diese leben versteckt unter uns und haben ihre eigene Verwaltung, eigene Schulen als auch eigene Häuser und Läden. Mittels Zauberei gelingt es ihnen seit Jahrhunderten, den nicht-magischen Menschen (sogenannten Muggeln) ihre Existenz zu verheimlichen. Während die Welt der Muggel technisch fortgeschritten ist, wird deren Mangel in der Zauberwelt mittels Magie ausgeglichen. In der Zauberwelt gibt es auch Wesen, die in der Welt der Muggel nur noch als Fabelwesen bekannt sind (Einhörner, Drachen, Riesen, Meermenschen usw.). Immer wieder kommt es jedoch zu (meist ungewollten) Kontakten zwischen beiden Welten, worauf offizielle Stellen der Zauberwelt mittels Vergessenszauber den Muggeln die Erinnerungen an den Kontakt nehmen. Viele in unserer Welt stattgefundene Vorkommnisse sind Folgen von Vorgängen in der Zauberwelt, werden von uns jedoch nicht als solche wahrgenommen, so sind etwa abgestürzte oder vermißte Bergsteiger nicht selten Opfer von Riesen.

Thematiken

„Rassismus“

Eine bedeutende Rolle spielt in der Zauberwelt die Frage nach der Abstammung. Obwohl die Zauberer an sich unter sich bleiben wollen und (aufgrund der Hexenverfolgungen usw.) keinen Kontakt zur Muggelwelt haben möchten, werden immer wieder begabte Muggel aufgenommen. Diesen sogenannten Muggelgeborenen stehen die Reinblüter gegenüber, die in ihrem Stammbaum eine lange Reihe von Zauberern und Hexen besitzen. Innerhalb der Zaubergemeinschaft gibt es jedoch eine Minderheit, die dafür ist, daß das Zauberblut reingehalten werden soll und man mit „Schlammblütern“ (Schimpfwort für Muggel) nichts zu tun haben will. Diese behaupten auch, daß die Fähigkeit zur Zauberei eine Frage des Blutes ist und Muggel somit kaum fähig zur Zauberei sind. Der Antagonist der Romanreihe, Lord Voldemort, war/ist der Anführer der Todesser, einer radikalen Vereinigung, die mit Gewalt die Muggelfrage lösen will. Im letzten Band, als es den Todessern gelingt, das Zauberministerium zu übernehmen, wird der Leser Zeuge davon, wie in großen Schauprozessen muggelgeborene Zauberer wegen Diebstahles von Magie verurteilt werden. Es schimmert jedoch immer wieder durch, daß es nur noch wenige wahre Reinblüter gibt und viele, die dies von sich behaupten, in Wirklichkeit auch Muggel in ihrem jüngeren Stammbaum haben. Bereits im zweiten Band erfährt der Leser, daß selbst Voldemort nicht reinblütig, sondern nur ein Halbblut ist. Nach der Machtergeifung der Todesser wird ein Terrorregime aufgebaut das sogar von der Autorin zugegeben Parallelen zur nationalsozialistischen "Diktatur" haben soll. Es ist deshalb fragwürdig ob solche politische Propaganda in einem als Kinderbuch gedachten Romanreihe etwas zu suchen hat.

Die Frage nach der Reinhaltung des Blutes in den Romanen stellt ein Abbild der in der Realität vorhandenen Frage nach der Bewahrung der Rassen dar. Wie in der weißen Welt von offiziellen Stellen der Wunsch zur Erhaltung der europiden Großrasse als negativ gebrandmarkt ist und stattdessen Vermischung propagiert wird, soll auch dem Leser der Harry-Potter-Romane vermittelt werden, daß Abstammung eine untergeordnete Rolle spielt und Reinheit grundsätzlich abzulehnen ist. Im Vergleich zur gegenwärtigen Lage Europas ist das Problem in der Zauberwelt jedoch nicht sonderlich prägnant, da sowohl Zauberer als auch Muggel dem gleichen Kulturkreis angehören und es somit nicht um die Aufnahme von völlig Kulturfremden geht.

Auffällig ist in diesem Zusammenhang noch, daß die reinblütige Familie Malfoy (Lucius, Narcissa und Draco), bei denen ein sehr ausgeprägtes Blutbewußtsein herrscht und die durchgehend negativ dargestellt werden, alle Mitglieder ausdrücklich blonde Haare besitzen.

Unterdrückung

An manchen Stellen der Romane ist erkennbar, daß die Zauberer sich ihre Vormachtstellung nicht rein friedlich errungen haben, sondern es auch eine unschöne Vergangenheit gibt. So wurden etwa die Riesen, weil die Zauberer Angst vor ihnen hatten, lange Zeit gnadenlos verfolgt und fast ausgerottet. Es leben, so wird deutlich, nur noch wenige letzte Riesen versteckt in den Gebirgen, so etwa in Rumänien. In Großbritannien hingegen sind die Riesen bereits nicht mehr ansässig. Der Thematik kommt jedoch kein sonderlich hoher Stellenwert zu, sie wird nur vereinzelt angeschnitten.

Ebenso verhält es sich mit den Hauselfen, die an sich ebenso zu Magie fähig sind (wenngleich einer völlig anderen Art) aber seit Generationen bereits den Zauberern als willige Diener für niedere Tätigkeiten (etwa Kochen oder Putzen) dienen. So sind etwa die in Hogwarts stattfindende großen Festmähler alleine von mehreren Dutzend Hauselfen in der Schulküche zubereitet worden. Die Hauselfen sehen sich jedoch nicht als unterdrückt, sondern bezeichnen es als ihren Lebenssinn, den Zauberern zu Diensten zu sein. Hermine Granger versucht im vierten Band etwa, die Hauselfen für die Freiheit zu begeistern, stößt jedoch bei diesen nur ab Ablehnung. Der Hauself Dobby, der nach seiner Befreiung Geld für seine Arbeit möchte, wird von seinen Artgenossen als abnormal betrachtet und möglichst gemieden. Die willige Dienstbarkeit war wohl nicht immer so, sondern wohl die Folge einer damaligen Unterdrückung durch die Zauberer.

Die Vorherrschaft der Magier über die meisten Zauberwesen ist vor allem eine Folge von gewalttätigem Vorgehen.

Rezeption

Von christlichen Organisationen kam immer wieder der Vorwurf, die Bücher würden Hexerei verherrlichen und die Leser zu Beschäftigung mit okkulten Thematiken verführen.

Verfilmungen

Der jüdische Schauspieler Daniel Radcliffe verkörpert in den Verfilmungen die Figur Harry Potter. Der letzte der sieben Romane wurde in zwei Filmen abgedreht.

Vermarktung

Der jüdische Spielwaren-Konzern „Mattel“ ist seit 2000 Haupt-Lizenznehmer der Harry-Potter-Spielzeugserie. Der bundesdeutsche Eichborn Verlag Vertrieb „Harry Potter“-Fanartikel.

Harry-Potter-Vergnügungspark

Der erste Harry-Potter-Vergnügungspark wurde am 19. Juni 2010 im VS-Bundesstaat Florida eröffnet. Es gehört zu den Vergnügungsparks Islands of Adventure, den das Universal-Filmstudio in Orlando betreibt. Eintrittskarten kosten 79 Dollar. Das acht Hektar große Gelände hat fast 270 Millionen Dollar (200 Millionen Euro) gekostet. Herzstück ist das „Hogwarts Castle“, in dem eine „Multimediashow“ mit Figuren aus den Büchern von Joanne K. Rowling gezeigt wird.

Filmbeitrag

Die Welt des Harry Potter – Doku

Siehe auch

Verweise