Hase, Karl Benedikt

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Karl Benedikt Hase

Karl Benedikt Hase (auch Benedict; geb. am 11. Mai 1780 in Bad Sulza bei Naumburg; gest. 21. März 1864 in Paris) war ein deutscher Philologe, Gräzist und Paläograph sowie Professor und Bibliothekar in Paris.

Leben

Hase studierte Theologie (daher auch seine Kenntnis orientalischer Sprachen), in Jena und Helmstedt, entschied sich dann aber für die klassische Philologie. 1801 begab er sich nach Paris, wo er 1805 eine Anstellung in der Abteilung der Handschriften an der kaiserlichen Bibliothek erhielt. Im Jahr 1816 wurde er Professor der griechischen Paläographie und der neugriechischen Sprache an der École des langues orientales, 1830 Professor der deutschen Sprache und Literatur an der Polytechnischen Schule (École polytechnique), 1832 Konservator der Handschriften der Bibliothek und 1852 Professor der vergleichenden Grammatik an der Universität in Paris.

Durch seine überlegenen Kenntnisse im Griechischen und in der Paläographie erwarb sich Hase große Verdienste um die Ausbildung und Anregung jüngerer Gelehrter; als Bibliothekar durch die sachkundige Beschreibung zahlreicher neu erworbener oder noch nicht verzeichneter Manuskripte und durch die liebenswürdige Zuvorkommenheit, mit der er alle Gelehrte, welche die Schätze der Pariser Bibliothek benutzten, mit Rat und Tat unterstützte. Zudem galt er in byzantinischer Geschichte und Literatur unbestritten als der erste Kenner seiner Zeit.

Verweise