Hatzfeld, Adolph von

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Adolph von Hatzfeld (Lebensrune.png 3. September 1892 in Olpe; Todesrune.png 25. Juli 1957 in Bonn) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Nach dem Abitur und einer gescheiterten Kaufmannslehre in Hamburg begann er eine Offizierslaufbahn. 1913 unternahm er einen Suizidversuch, bei dem er sich eine Kugel in den Kopf schoß und dabei erblindete. Trotz Blindheit studierte er dann Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Münster, Freiburg/Br. und Marburg und promovierte 1919. Seit 1917 lebte er in München, wo er eine Existenz als freier Schriftsteller führte und auch Rainer Maria Rilke kennenlernte. Von 1919 bis 1921 studierte er Psychologie, Philosophie und Volkswirtschaftslehre. 1921 unternahm er eine erste Reise nach Italien. Er verbrachte dort den Sommer in der Künstlerkolonie Positano am Golf von Salerno. Weitere Reisen führten ihn später auch nach Skandinavien, Schottland, Nordafrika, Persien, in den Sudan und auf die Krim, ebenso wie häufiger nach Italien und Flandern. Ab 1922 wohnte er zunächst in Köln und seit 1925 nach seiner Heirat in Godesberg. 1926 folgte die Geburt der Tochter und 1929 des Sohnes. Er gründete 1926 den „Bund Rheinischer Dichter“ und engagierte sich auch ab 1929 für die „Rheinische Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Liga für Menschenrechte“. 1927 hatte er Begegnungen mit Georgij W. Tschitscherin, dem sowjetischen Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten und reiste 1928 nach Moskau in die sowjet-bolschewistische UdSSR. 1935 trennte er sich von seiner Frau. 1936 trat er in die Reichsschrifttumskammer und ein Jahr darauf in die NSDAP ein. 1943 erhielt er den Joseph-von-Görres-Preis der Universität Bonn. 1948 mußte er sich die Kugel des Suizidversuchs, der zu seiner Erblindung geführt hatte, aus dem Kopf entfernen lassen. Er lebte dann bis 1952 mit Unterbrechungen zwei Jahre in Italien in Positano. 1952 heiratete er seine letzte Sekretärin. 1953 erhielt er gemeinsam mit Josef Winckler den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis.

Sein Sohn Georg von Hatzfeld setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg als „Retter von Helgoland“ für ein Ende der englischen Annexion dieser deutschen Insel ein.

Werke (Auswahl)

Literatur

  • „Lesebuch“ zum 50. Todestag mit Gedichten, Textauszügen, Bildern und Biographie (PDF-Datei)

Verweise