Haus Doorn
Haus Doorn, niederländisch Huis Doorn, ist ein kleines Schloß in Doorn, einem Ort in der niederländischen Gemeinde Utrechtse Heuvelrug.
Geschichte und Museum
Das Schlößchen war seit 1920 das Exil des deutschen Kaisers Wilhelm II. Wilhelm II. starb dort nach 21 Jahren am 4. Juni 1941 in Doorn und wurde, da er weder in ausländischer Erde begraben, noch jemals in ein republikanisches Deutschland zurückkehren wollte, in einem für ihn errichteten Mausoleum im Park beigesetzt. Heute ist Haus Doorn ein Museum.
Haus Doorn und der Park sind für Besucher zugänglich. Haus Doorn selbst beinhaltet Kunstwerke und Gebrauchsgegenstände Wilhelms und berichtet dabei von den herrschaftlichen Bewohnern. Haus Doorn ist ein komplettes Schloß mit Hofstaat im kleinen, mit getrennten Flügeln für den Fürsten und seine Gemahlin, mit Speisesaal, Audienzzimmer, Büro des Adjutanten und großer Küche, mit Schloßpark und Mausoleum.
Zu sehen sind unter anderem das Gemälde der Krönung des Kurfürsten Friedrichs III. von Brandenburg zum ersten König in Preußen, Gemälde der Freunde Friedrichs des Großen aus Sanssouci, die Schnupftabaksdosensammlung desselben, Briefe von Queen Victoria, Aquarelle von norwegischen Fjorden und vieles mehr.
Bildergalerie
Hochzeitsbild des Sigurd von Ilsemann (mit seiner Elisabeth), der Flügeladjutant des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen Wilhelm II. vor dem Portal des Haus Doorn 1920. An des Bräutigams linker Seite steht die Kaiserin Auguste Viktoria.
Generaladjutant des deutschen Kaisers auf Haus Doorn Konteradmiral a. D. Theodor Eschenburg, u. a. Mitglied des Stahlhelm-Bundes
Büste Wilhelms II. vor Haus Doorn; diese ist immer wieder Ziel linksextremer und germanophober Schändungen, u.s. durch Farbschmierungen.
Literatur
- Sigurd von Ilsemann: Der Kaiser in Holland. Aufzeichnungen aus den Jahren 1918 - 1941, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1951, ISBN 3-423-00791-5