Heider, Hans von

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Hans von Heider im Atelier
Bildnis seiner Ehefrau Serena von Heider, Öl auf Leinwand, 1907

Friedrich Georg Hans von Heider (Lebensrune.png 7. Januar 1867 in München; Todesrune.png 11. April 1952 in Blaubeuren) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, Graphiker, Keramiker, Landschafts- und Stillebenmaler, Kunstgewerbeprofessor und SA-Obersturmführer.

Werdegang

Seine Keramikausbildung erhielt der spätere Künstler in der Werkstatt des Vaters. An der Kunstakademie in München studierte Heider bei Heinz Heim und Gabriel Hackl. Die Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg richtete 1901 für Hans und seinen Bruder Fritz eine Keramikwerkstatt ein. Hier wurde er auch als Lehrer angestellt und beteiligte er sich mit Albin Müller am Entwurf des Repräsentationsraumes/Herrenarbeitszimmer Magdeburger Zimmer, der auf der Weltausstellung 1904 in St. Louis den Grand Prix errang.

1905 wurde Heider Leiter der keramischen Abteilung und Lehrer für Keramik an den Königlichen kunstgewerblichen Lehr- und Versuchswerkstätte Stuttgart/Staatlichen Lehr- und Versuchswerkstätten Stuttgart (1913 mit der Kunstgewerbeschule vereinigt) und kurze Zeit später bis zur Emeritierung 1937 Professor.

Erster Weltkrieg

1915/17 war der Oberleutnant an der Ost- und Westfront als Kriegsmaler tätig. Neben Keramiken in kühlen Farben und schlichte Formen schuf Heider Landschaften und Blumenstücke in Aquarell, Gouache und Öl sowie lithographische Mappenwerke. Er gehörte dem Deutschen Werkbund an und war Mitglied der Deutschen Keramischen Gesellschaft. Im Künstlerbund Stuttgart war Heider 1909-12 und 1937 der Vorsitzende.

Werke (Auswahl)

  • Das Kampfgelände des Württ[embergischen] Infanterie-Regiments Kaiser Friedrich Nr 125 bei der Offensive in Polen Juli und August 1915 - Originalsteinzeichnungen nach Skizzen im Felde. 1916.
  • Die Kampfstätten des 13. (württ.) Armee-Korps im Jahre 1914 - Originalsteinzeichnungen, Radierungen und Holzschnitte nach Skizzen im Felde. 1920.
  • Monumentenbrunnen/Brunnenhalle in Bad Wildbad
  • Kirchhof und Grabanlage in Holzheim/Schwäbische Alb
  • Ausstattung des Dampfers „Hohentwiel“ am Bodensee

Auszeichnungen (Auszug)