Heimweh
Mit Heimweh ist der Wunsch nach Heimat oder die Wiederkehr in dieselbe gemeint.
Kurze Erläuterung der Wortherkunft:[1]
Agnes Miegel: „Heimweh“
- Ich hörte heute morgen
- am Klippenhang die Stare schon.
- Sie sangen wie daheim,
- und doch war es ein andrer Ton.
- Und blaue Veilchen blühten
- auf allen Hügeln bis zur See.
- In meiner Heimat Feldern
- liegt in den Furchen noch der Schnee.
- In meiner Stadt im Norden
- stehn sieben Brücken, grau und greis,
- an ihre morschen Pfähle
- treibt dumpf und schütternd jetzt das Eis.
- Und über grauen Wolken
- es fein und engelslieblich klingt –
- und meiner Heimat Kinder
- verstehen, was die erste Lerche singt.
Literatur
- Rudolf Herzog: Das große Heimweh (Roman 1914) (PDF-Datei)
- Heinrich Gutberlet: Das große Heimweh, Gedichte, 1929 (PDF-Datei)
- Johann Heinrich Jung-Stilling: Das Heimweh und der Schlüssel zu demselben (PDF-Dateien: Band 1, Band 2)