Bauschen, Heinrich
Heinrich Bauschen ( 18. März 1893; 19. Oktober 1929 in Duisburg) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Heinrich Bauschen trat bereits 1922 in die NSDAP ein. Er nahm am Marsch auf die Feldherrnhalle in München teil.
Am 18. Oktober 1929 wurde eine Anzahl von Jungen, die sich auf dem Nachhauseweg von einem Vortragsabend der Nationalen Jugend befanden, in der Duisburger Gutenbergstraße von Kommunisten überfallen und mißhandelt. Auf ihre Hilferufe hin eilte Heinrich Bauschen, Eisenbahnarbeiter aus Duisburg, mit mehreren Kameraden herbei, um den Bedrängten beizustehen. Bei dem einsetzenden Kampf erhielt der Kriegsbeschädigte Heinrich Bauschen einen Dolchstich in den Oberschenkel, der die Schlagader durchtrennte. In derselben Nacht noch erlag er seinen Verletzungen.
Nachwirken
Die „Kameradschaft Duisburg“ benannte sich in „Kameradschaft Heinrich Bauschen“ um, hat sich mittlerweile aber selbst aufgelöst.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Eher-Verlag, München 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München 1938