Helmold von Bosau

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Helmold von Bosau (geb. um 1120 im Raum Goslar; gest. nach 1177 in Bosau, Holstein[1]) war ein deutscher Geschichtschreiber des 12. Jahrhunderts.

Helmold schrieb die Chronica Sclavorum (später fälschlich ohne c Chronica Slavorum), in der übrigens nirgends von „Slawen“ die Rede ist. Er war Landpfarrer in Bosau am Plönersee. Von seinem Lehrer Gerold, dem ersten Bischof von Lübeck, wurde er aufgemuntert, die Christianisierung der benachbarten östlichen Germanenstämme historisch darzustellen. Er tat dies in dem besagten Werk „Chronica Sclavorum“, worin er über die Predigt des missionierenden Bischofs Vizelin, die Taten Heinrichs des Löwen, die Kolonisation der eroberten wendischen Gebiete und die Begründung der neuen Bistümer wertvolle Nachrichten gibt, wenngleich oft ohne hinreichende Prüfung der ihm mündlich zugehenden Erzählungen. Sein Werk schließt 1171 und ist bis 1209 fortgesetzt von Arnold, dem ersten Abt des Lübecker Johannisklosters.

Werke

  • Chronica Sclavorum Helmoldii, ptesbyteri Bosoviensis, in quibus res Slavicae & saxonicae fere a temporeCaroli Magni usque ad Ottonem 4. seu ad ann. Ch. 709 exponuntur. Henricus Bangertus e Moscodicibus recensuit, et notis illustravit., 1659 (Bestellmöglichkeit der PDF-Datei und des Ausdrucks)

Fußnoten

  1. südlich von Plön