Baum, Herbert

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Herbert Baum (* 10. Februar 1912 in Moschin, Provinz Posen ; † 11. Juni 1942 in Berlin) war ein jüdischer Kommunist.

Werdegang

Der 1912 in Moschin/Posen geborene Herbert Baum, seit 1932 Aktivist der stalinistischen KPD, bildete ab 1937 eine hauptsächlich aus jüdischen Kommunisten bestehende Untergrundgruppe, die rund 30 Leute umfaßte.[1] 1942 verübte die Gruppe einen Brandanschlag auf die antikommunistische Ausstellung „Das Sowjetparadies“ im Berliner Lustgarten. Das rechtzeitige Eingreifen der Feuerwehr verhinderte nur knapp eine Katastrophe mit vermutlich Hunderten Todesopfern. Baum verübte nach seiner Verhaftung bald nach dem Terroranschlag Selbstmord;[1] fast alle Angehörigen seiner Gruppe wurden hingerichtet. Der jüdische Publizist Arno Lustiger berichtet: „Auf Herbert Baums Grabstätte in Weißensee errichtete die Berliner Jüdische Gemeinde für die jüdischen und nichtjüdischen Angehörigen Gruppe eine gemeinsame Gedenktafel. Rabbiner waren zugegen, als das Mahnmal eingeweiht wurde. 27 Namen sind auf ihm verzeichnet.“[1]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? FZ-Verlag. ISBN 3-924309-63-9