Gatschke, Herbert

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Herbert Gatschke (1906–1932)
Die Meldungen des Berliner Tageblattes zum Mord

Herbert Gatschke (Lebensrune.png 14. Oktober 1906 in Berlin; Todesrune.png 30. August 1932 in Berlin-Charlottenburg) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.

Wirken

In Berlin-Charlottenburg veranstaltete die NSDAP in den Hohenzollernfestsälen am 29. August 1932 eine Kundgebung. Den Saalschutz hatte der Sturm 33 Maikowskis übernommen. Nach dem Verlassen des Saales in den ersten Morgenstunden des 30. August 1932 begaben sich seine SA-Kameraden zum Sturmlokal in der Röntgenstraße. Da lauerte schon die Kommune, Schüsse peitschten durch die nächtliche Straße. Herbert Gatschke und seine beiden Kameraden wurden von rund 30 Kommunisten angegriffen. Tödlich getroffen fiel der SA-Mann Herbert Gatschke, ein sechsundzwanzigjähriger Kaufmann aus Berlin-Charlottenburg. Als SA-Sanitäter hatte er unermüdlich seinen Dienst getan. Seine beiden Kameraden wurden ebenfalls schwer verwundet. Herbert Gatschke hinterließ eine Frau und drei kleine Kinder.

Hans Maikowski schrieb anläßlich des Mordes an Herbert Gatschke:

SA-Männer des Sturmes 33! Kein anderer Sturm ist dem Kampf um ein deutsches Berlin so sehr verwachsen wie die 33er. Die Charlottenburger Kommune, ein auserlesenes Verbrechergesindel, habt ihr in Schach gehalten. Die Straße gehört uns, aber 20 % des Sturmes wurden in die Kerker dieser Republik geworfen. Die Kommune, dadurch sicher geworden, begann mit neuen Terrorakten. Der SA-Mann Gatschke, den das rote Mordgesindel am 29. August bei einem feigen Überfall erschossen hat, wird von uns nie vergessen werden. Wen haben die Strolche erschossen? Keinen Kapitalisten, keinen Ausbeuter, sondern einen Arbeitslosen, der eine Frau und drei Kinder hinterläßt. Wir reden nicht weiter darüber. Für jeden 33er gibt es jetzt nur ein Losungswort: ,Schweigen und handeln. Ich befehle für den Sturm 33 Trauer, bis der Mord an unserem Kameraden Gatschke gesühnt ist. Hans Maikowski, Sturmführer 33.“

Adolf Hitler hielt am 3. September 1932 in Berlin die Trauerrede bei der Beerdigung auf dem Luisenstädtischen Friedhof. Er sagte dabei an die Witwe und die Kameraden von Herbert Gatschke gewandt:

Viele können in Deutschland sterben, doch wird ihr Tod nicht dasselbe bedeuten. Für Hunderte ist der Tod besonders schwer, weil er ihnen nicht nur einen Abschied vom Leben, sondern auch von Deutschland bedeutet, für das sie gestorben sind. Es gibt für uns Nationalsozialisten keinen anderen Dank, als zu geloben, daß der Kampf um Deutschland unvermindert weitergeführt wird. Ihr seid dafür gestorben, wir werden dafür weiterkämpfen! Und wenn jemals an einen von uns die Versuchung herantreten würde, dann weist ihm der Opfertod unserer Kameraden, wie unser Weg zu sein hat. Wenn unsere Toten nicht mehr das Glück hatten, Deutschlands Aufstieg mitzuerleben, dann haben wir die heilige Pflicht, an unseren Toten nicht so zu handeln wie das Deutschland von 1918, weil sie dann umsonst gestorben wären! Unsere Toten werden nicht umsonst gefallen sein.“

Die Zeitung „Der Angriff“ schrieb zu den Vorgängen:

Quelle
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Der Führer am Grabe von Herbert Gatschke während seiner Trauerrede.
Der Führer gibt dem SA-Mann Gatschke das letzte Geleit
Während anderwärts die Reaktion ihre Feste feiert, stand das nationalsozialistische Berlin wieder einmal im Zeichen tiefer Trauer. Wie schon so oft lenkten die Berliner Parteigenossen auch am vergangenen Sonnabend wieder ihre Schritte zum Luisenstädtischen Friedhof hin, um unserem von feiger roter Mörderhand dahingestreckten SA-Kameraden Gatschke das letzte Ehrengeleit zu geben. Wieder wölbt sich jetzt ein frischer Grabeshügel über einen nationalsozialistischen Blutzeugen, der nun heimgefunden hat zu seinen toten Kameraden. Unablässig strömten immer neue Menschenmassen der Hasenheide zu. Die Berliner SA-Stürme sind vollzählig zur Stelle und haben in langen braunen Spalierreihen auf dem Friedhof Aufstellung genommen. In der Totenhalle am Friedhofseingang liegt unser SA-Kamerad Gatschke feierlich aufgebahrt. Der Sarg ist von einer riesigen Hakenkreuzflagge umhüllt. Ein Wall grüner Kränze und duftiger Blumensträuße wird von den Gedenkschleifen in den Farben unserer Bewegung wirkungsvoll belebt. Das Schweigen des Todes herrscht ringsher. In Haltung und Miene ehern erstarrt, flankieren Kameraden des Sturms 33 den Sarg und halten Ehrenwache. Nach Eintritt unseres Gauführers Pg. Dr. Goebbels und des Obergruppenführers Pg. Graf Helldorf in die Totenhalle beginnt die Trauerfeier. In längerer Gedenkrede würdigt der Geistliche das Märtyrertum des nun toten SA-Mannes. Inzwischen ist unser Führer Adolf Hitler in Begleitung des Reichstagspräsidenten Pg. Göring auf dem Friedhof eingetroffen und schließt sich – zunächst fast unbemerkt – dem Trauerzuge an. Bei seiner Anwesenheit in Berlin hatte der Führer es sich nicht nehmen lassen, seinem toten Mitstreiter das letzte Geleit zu geben. Ein Wald trauerflorumhüllter Fahnen umschließt die offene Gruft. Auf ihrem Rande steht still und weinend eine deutsche Frau und Mutter. Maßlosen Zorn gebiert erneut diese Stunde über jenen Meuchelmörder, der uns nicht nur einen unserer Besten nahm, vielmehr auch drei unmündigen Kindern den treusorgenden Vater und einer jungen Frau den Lebensgefährten auf offener Staße meuchlings niederschoß. Nach kurzer kirchlicher Feier auch hier am Grabe ergreift unser Gauführer das Wort. Voll bitteren Zornes reiht er Anklage an Anklage, nicht nur gegen das bolschewistische Mörderpack, nein, auch gegen das System der „nationalen Konzentration“, das sich als unfähig erwiesen habe, den roten Mordspuk zu verjagen.
„Wir aber geloben, daß unsere Idee, für die so viele schon gelitten und geblutet haben, und für die auch unser SA-Kamerad Gatschke in den Tod ging, nicht verfälscht und ins Gegenteil umgekehrt wird!“ In kurzen soldatischen Worten widmet auch Pg. Graf Helldorf dem Toten einen warmen Gedenkruf. Dann tritt Adolf Hitler an das Grab und legt einen großen Strauß herrlicher Rosen nieder. Tiefes Schweigen ringsum, als der Führer zu sprechen beginnt: „Viele können in Deutschland sterben, doch wird ihr Tod nicht dasselbe bedeuten. Für Hunderte ist der Tod besonders schwer, weil er ihnen nicht nur einen Abschied vom Leben, sondern auch von Deutschland bedeutet, für das sie gestorben sind.“ Es gäbe für uns Nationalsozialisten, so fuhr Adolf Hitler weiter fort, keinen anderen Dank als zu geloben, daß der Kampf um Deutschland unvermindert weiter geführt werde. „Ihr seid dafür gestorben, wir werden dafür weiterkämpfen! Und wenn jemals an einen von uns die Versuchung herantreten würde, dann weist ihm der Opfertod unserer Kameraden, wie unser Weg zu sein hat. Wenn unsere Toten nicht das Glück hatten, Deutschlands Aufstieg mitzuerleben, dann haben wir die Pflicht, unserer Toten nicht so zu gedenken, wie das Deutschland von 1918, weil sie dann umsonst gestorben wären!“ Die letzten Worte des Führers sind verklungen. Ein im Kampf um Deutschlands Freiheit meuchlings gemordeter Nationalsozialist hat seine letzte Ruhestätte gefunden. Noch ist sein Opfer nicht gesühnt.
Wir alle aber kennen unsere Pflicht: Über Gräber vorwärts!
Quelle: Der Angriff, Nr. 176, Berlin, 5. September 1932, S. 8


In Berlin wurde Herbert Gatschke zu Ehren eine Straße benannt. In dem gegenüber der Klinik am Urban in Berlin an der Ecke zur Fontanepromenade (Am Urban 10/11) gelegenen Gesundheitshaus richtete die SA eine Reichssanitätsschule ein, die sie nach Herbert Gatschke benannte.

Literatur

Verweise