Herbstmanöver
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Herbstmanöver |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1935 |
Stab | |
Regie: | Georg Jacoby |
Drehbuch: | Franz Rauch |
Produktion: | F.D.F. Fabrikation deutscher Filme GmbH |
Musik: | Robert Stolz |
Kamera: | Hugo von Kaweczynski |
Schnitt: | Arnfried Heyne, Walter Wischniewsky |
Produzent: | |
Herstellungsleitung: | |
Produktionsleitung: | Hans Wolf Freiherr von Wolzogen |
Aufnahmeleitung: | Otto Lehmann, Wolfgang Schubert |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Hans Söhnker | Oberleutnant Viktor von Randau |
Susi Lanner | Juristin Vilma Materna |
Leo Slezak | Gutsbesitzer Josef von Randau |
Ida Wüst | Gutsbesitzerin Therese Materna |
Herta Worell | Tochter Jutta Materna |
Jupp Hussels | Leutnant Ferry |
Ernst Dumcke | Oberst Leyden |
Ewald Wenck | Kammerdiener Zillinger |
Tilly Lauenstein | Magd |
Erich Dunskus | Wachtmeister Prassneg |
Viktor Gehring | Gutsinspektor Pander |
Ludwig Bien | |
Ralph Biron | |
Hans Eilers | |
Fred Goebel | |
Peter C. Leska | |
Ferdinand Robert |
Herbstmanöver ist ein deutscher Militärfilm von 1935. Er wurde von August bis Oktober 1935 in Friesack und Umgebung von Potsdam (Nauen, Nedlitz) gedreht. Die Uraufführung fand am 24. Januar 1936 in Berlin (Primus-Palast) statt.
Handlung
In einem Lande, irgendwo auf dieser Welt, liegen zwei Güter. Ihre Besitzer stehen zueinander wie Hund und Katze. Auf Randau sitzt seit kurzer Zeit erst ein Herr gleichen Namens. Sein Sohn Viktor steht als Oberleutnant bei den Husaren in der Hauptstadt. Auf Pölz gebietet Frau Therese Materna, sie nennt zwei Töchter ihr eigen, von denen die eine, Jutta, ihr im Betriebe hilft, während die andere, Vilma, in der Stadt Jura studiert und soeben ihr Examen bestanden hat. In der Freude ihres Herzens fährt Frau Therese in die Stadt, um Vilma heimzuholen. Sie wird dringend benötigt. Der fünfundzwanzigste Prozeß Pölz ca. Randau ist in der zweiten Instanz verloren und muß schleunigst wieder aufgenommen werden. Einen Tag vor ihrer Abreise lernt Vilma bei einem Tanztee Viktor von Randau kennen, ohne zu wissen, wer er wirklich ist. Randau hat mit seinem Freunde, Leutnant Ferry, diesen Tanztee besucht, um von den Freuden des Stadtlebens Abschied zu nehmen. Am nächsten Tage in aller Frühe rückt das Regiment aus zu den Herbstmanövern. Bevor also Viktor und Vilma sich näherkommen können, gilt es schon, sich wieder zu trennen. Beiden fällt der Abschied schwer, während Ferry vergnügt wie immer den Manöverabenteuern entgegensieht.
Auf Randau und Pölz rüstet man emsig zum Empfang vieler Gäste. Das Regiment Viktors wird in dieser Gegend die ersten Quartiere beziehen. Herr von Randau hat in der Freude, seinen Sohn wiederzusehen, einen Willkommenschor komponiert, den er eifrig mit seinen Gutsarbeitern einstudiert. Auf Pölz ruht die Last der Vorbereitungen auf Juttas Schultern. Das Regiment rückt an, Viktor liegt bei dem Vater in Quartier, während Ferry mit dem Stabe in Pölz eingezogen ist. Er verliebt sich natürlich Hals über Kopf in Jutta und findet bald Gegenliebe. Viktor muß sich auf Pölz bei seinem Oberst melden und findet in der „Drachenburg“, wie sein Vater diesen Ort zu nennen pflegt, Vilma wieder. Alles könnte nun in besten Ordnung sein, wenn die Erbfeindschaft der Eltern nicht wäre. Ferry, von Viktor und Jutta ins Vertrauen gezogen, bewegt den Regiments-Chef dazu, auf Pölz einen Manöverball zu geben und den alten Randau einzuladen. Der dickköpfige alte Herr muß wohl oder übel annehmen, und es scheint anfänglich wirklich zu gelingen, Frau Therese und Randau zu versöhnen, da Ferry und Jutta dem alten Randau durch den Vortrag eines von ihm vertonten Liedes zu unerwarteten Ehren verhelfen. Allein, der Streit um einen Bewässerungsgraben entbrennt von neuem, und so fährt der Alte wutentbrannt davon, die Dinge schlimmer hinter sich lassend denn je zuvor. Hier greift der Oberst ein. Er veranlaßt seine Offiziere, mit ihren Leuten über Nacht den strittigen Graben auszuheben. Die beiden Mädchen und die Gutsleute helfen wacker mit, und so ist am anderen Morgen der Streit durch eine vollendete Tatsache aus der Welt geschafft. Die beiden Kampfhähne eilen an Ort und Stelle. Dort wartet ihrer eine weitere Überraschung. Vilma und Viktor, Jutta und Ferry haben sich gefunden. Und damit endlich kehrt Friede ein zwischen Randau und Pölz.