Dumcke, Ernst

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Ernst Dumcke (1887–1940)

Ernst Dumcke (Lebensrune.png 13. November 1887 in Mannheim; Todesrune.png 21. Juni 1940 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler.

Leben

Sein Vater war der Generaldirektor Paul Dumcke von der Frankfurter Versicherungs-AG und seine Mutter stammte aus einer angesehenen Künstlerfamilie. Ernst Dumckes Großvater mütterlicherseits war ein bekannter Mannheimer Hofkapellmeister, sein Onkel der bekannte Maler Professor Albert Haueisen.[1]

Ernst Dumcke wuchs in Frankfurt auf und erhielt dort Schauspielunterricht am Konservatorium. Er begann seine Bühnenlaufbahn 1904 in seiner Heimatstadt Mannheim, wechselte dann nach Breslau und kam 1907 nach Berlin, wo er am Komödienhaus, am Residenztheater und am Deutschen Künstlertheater auftrat. Noch vor dem Ersten Weltkrieg wurde er Mitglied des Ensembles des Deutschen Theaters in Berlin.

Dann wurde der Film auf ihn aufmerksam. Er spielte bei Otto Messter in mehreren Stummfilmen mit Henny Porten zusammen. Nach ersten Stummfilmauftritten gab Dumcke jedoch auf Wunsch des Vaters seine Schauspielerkarriere auf und arbeitete in Wien im Versicherungsgeschäft. Mit Feuereifer arbeitet sich Dumcke in seinem neuen Tätigkeitsgebiet ein, und nach nicht allzu langer Zeit wurde er selbst Generaldirektor eines großen Konzerns. Dumcke widmete sich in seiner freien Zeit den geliebten Violinenspiel.

Nach dem Zusammenbruch des Versicherungsunternehmens 1929 kehrte Dumcke in den Schauspielerberuf zurück. 1930 spielte er wieder am Deutschen Theater, und ab 1931 nahm er zahlreiche Rollenangebote beim Film wahr. Dumcke verkörperte im Film meist Respektspersonen aller Art, besonders Direktoren, Grafen und Fürsten. In dem Heinz-Rühmann-Film „Der Außenseiter“ mimte er in einer Hauptrolle einen Rennstallbesitzer, in dem Hans-Albers-Film „Henker, Frauen und Soldaten“ spielte er einen Hauptmann. Theaterdirektor seines eigenen Theaters zu werden blieb für ihn nur ein Traum.

Filmographie

Fußnoten

  1. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 43, 22. Oktober 1933