Minkowski, Hermann

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Prof. Dr. Minowski

Hermann Minkowski (Lebensrune.png 22. Juni 1864 in Aleksotas bei Kaunas in Litauen); Todesrune.png 12. Januar 1909 in Göttingen) war ein jüdischer Mathematiker in Deutschland.

Leben

Nach dem Umzug ins Deutsche Reich studierte er zunächst an der Universität von Königsberg, vornehmlich bei Heinrich Weber und Woldemar Voigt. Weitere drei Semester studierte Minkowski in Berlin, wo er Vorlesungen von Ernst Eduard Kummer, Leopold Kronecker, Karl Weierstraß, Hermann von Helmholtz und Gustav Robert Kirchhoff hörte. Er promovierte 1885 in Königsberg mit seiner Dissertation über quadratische Formen.

1887 wurde er in Bonn habilitiert, wo er 1892 Assistenzprofessor wurde. 1896 ging er als ordentlicher Professor für höhere Mathematik an das Eidgenössische Polytechnikum in Zürich. 1902 kam er nach Göttingen, wo er wenige Jahre darauf verstarb.

Im Bereich Zahlentheorie ist sein Werk „Geometrie der Zahlen“, das er 1896 veröffentlichte, ebenso bekannt wie seine Arbeiten in Verbindung mit Albert Einsteins Relativitätstheorie. Hermann Minkowski faßte die drei Raumdimensionen und die Zeit zu einer vierdimensionalen Raum-Zeit-Welt (dem sogenannten Minkowski-Raum) zusammen. 1908 erschien die Hauptarbeit Minkowskis unter dem Titel „Die Grundlagen für die elektromagnetischen Vorgänge in bewegten Körpern“.

Werke (Auswahl)

  • Diophantische Approximationen; eine Einführung in die Zahlentheorie (1907) (PDF-Datei)
  • Geometrie der Zahlen (1910) (PDF-Datei)
  • Das Relativitätsprinzip. In: „Annalen der Physik“. 352, Nr. 15, 1907/1915, S. 927-938.
  • Die Grundgleichungen für die elektromagnetischen Vorgänge in bewegten Körpern. In: „Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse.“ 1908
  • Raum und Zeit (Köln, 1908). In: „Physikalische Zeitschrift“. 10, 1909, S. 104-111.