Herrenmensch

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Das Schlagwort vom Herrenmenschen oder auch vom Edelmenschen fand vor allem durch Friedrich Nietzsches Werk „Also sprach Zarathustra“ (1883), worin dieser als leidenschaftlicher Verkünder einer neuen aristokratischen Herrenmoral den höheren Typus Mensch als den organisierenden und eigentlich schöpferischen beschrieb, weite Verbreitung.

Hierbei unterschied er zwischen zwei Grundtypen, die er einander scharf gegenüberstellt: „Es gibt Herren-Moral und Sklaven-Moral.“ Mit gleicher Schlagkraft spricht er von dem „Herren-Recht“ und von der „Eroberer- und Herren-Rasse“ der Arier oder ausführlicher noch: „Ich gebrauchte das Wort »Staat«: es versteht sich von selbst, wer damit gemeint ist — irgend ein Rudel blonder Raubtiere, eine Eroberer- und Herren-Rasse, welche, kriegerisch organisiert und mit der Kraft, zu organisieren, unbedenklich ihre furchtbaren Tatzen auf eine der Zahl nach vielleicht ungeheuer überlegene, aber noch gestaltlose, noch schweifende Bevölkerung legt.[1]

Siehe auch

Fußnoten