Herrenrasse

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Das mit „Master Race“ untertitelte Titelbild der britischen Illustrierten Parade vom 8. Mai 1943. Laut Aussage des für die britische Propaganda tätigen Derek Knight war der Mann auf dem Bild, der einen deutschen Soldaten darstellen sollte, „der häßlichste Araber, den sie in den Straßen von Kairo finden konnten und den sie in eine Art Uniform steckten“.[1][2]

Herrenrasse ist heutzutage ein vor allem durch seine Benutzung in der alliierten Propaganda gegen das nationalsozialistische Deutschland bekannter Begriff, der dazu diente, die Deutschen und ihr Streben nach nationaler Souveränität in ein schlechtes Licht zu rücken.[2] Entgegen weitverbreiteter Meinung spielte der Begriff jedoch keine Rolle im Deutschen Reich.

Begriffsherkunft

Die Herkunft des späteren Propagandabegriffes läßt sich vermutlich auf die falsche Übersetzung des Wortes Herrenvolk als Master Race zurückführen. Im Gegensatz zu Herrenrasse wurde das Wort Herrenvolk nämlich durchaus deutscherseits genutzt, wenn auch äußerst selten. So benutzte es Joseph Goebbels ein einziges Mal, und zwar am 17. Januar 1936 in einer Rede anläßlich des Berliner Gautages:

„Heute steckt in jung und alt, in hoch und niedrig, in arm und reich der besessene Wille, die deutsche Nation wieder zu einem Weltvolk emporzuführen. Jedermann bei uns ist davon überzeugt: Wir müssen an der Beherrschung der Welt teilnehmen. Wir müssen deshalb ein Herrenvolk werden, und deshalb müssen wir unser Volk zum Herrenvolk erziehen.“

Alfred Rosenberg benutzte „Herrenvolk“ zweimal in seinem Werk „Der Mythos des 20. Jahrhunderts“, einmal im Sinne von „herrschendem Volk“ in bezug auf die Amoriter und ein weiteres Mal im Sinne von „Kolonialmacht“ in bezug auf die Briten. Und Adolf Hitler verwandte es genau drei Mal in „Mein Kampf“ in rein theoretischer, abstrakter Diskussion der entfernten Vergangenheit oder Zukunft, wobei er dieses „Herrenvolk“ aber nie mit den Deutschen identifizierte. In seinen zahllosen Reden hingegen kommt es nicht ein einziges Mal vor.

Dabei ist Volk mitnichten dasselbe wie Rasse, und die richtige Übersetzung von Volk ins Englische wäre people, folk oder auch nation.[3] Des weiteren entspricht das englische Wort master nur bedingt dem deutschen Herr[4] und ruft bei den ehemaligen Sklavenhändlern und -haltern andere Assoziationen hervor als Herr bei den nie an der Sklaverei beteiligten Deutschen.

Gleichzeitig liegt in dem damaligen Bestreben der Deutschen, sich zu einem Herren- und Weltvolk zu gestalten, einer der Schlüssel zum Verständnis der Gründe für die Kriegserklärung des britischen Imperiums an das Deutsche Reich: Die zu diesem Zeitpunkt einen großen Teil der Völker dieser Erde unter ihrem Joch haltende britische Kolonialmacht sah ihre Vorherrschaft in Europa durch das aufstrebende und die Knechtschaft des Versailler Diktats abwerfende Deutsche Reich bedroht und war entschlossen, dieses um jeden Preis auszuschalten.

Wie in anderen Fällen wurde auch diese alliierte Propagandalüge im Zuge der Umerziehung und „Entnazifizierung“ nach dem Kriege fortgesetzt.

„Herrenrasse“ in der BRD- und Wikipedia-Propaganda

Die bei politischen und Geschichtsthemen zum Einsatz kommenden antideutschen und antiweißen Schreiber in der digitalen Textsammlung Wikipedia verwenden im dortigen Artikel Herrenvolk und Herrenrasse wortreich den der untergründigen Projektion dienenden Trick, durch das Klappern mit Assoziationen den Leser in die Annahme zu ziehen, der Begriff sei benutzt worden und prägend gewesen. Es gelingt ihnen indes nicht, für das Dritte Reich auch nur ein einziges Zitat oder eine Primärquelle anzugeben, welche die Verwendung des Wortes nachweist.

Daß insbesondere keine Führungsperson des Nationalsozialismus den Begriff benutzt hat, stützen auch die damaligen großen Nachschlagewerke. Der letzte Vorkriegs-Brockhaus samt dem Ergänzungsband von 1935 (Jahr der auf Rasse bezogenen Nürnberger Gesetze) sowie das vierbändige Allbuch aus den Jahren 1941/42 führen weder den Begriff Herrenvolk noch den der Herrenrasse auf und erwähnen diese auch nicht im Stichwort Rasse.

Bestätigend erklärt der amerikanische Autor John Wear in seinem umfangreichen Werk „Germany’s War“ aus dem Jahr 2015, daß er trotz eingehender Forschung nach einer Begriffsverwendung keinen Beleg gefunden habe.[5][6]

Lügen gegen Deutschland

Zwischen dem Angeklagten Alfred Rosenberg und dem amerikanischen Anklagevertreter Dodd gab es am 17. April 1946 im Nürnberger Prozeß einen denkwürdigen Dialog. Rosenberg beschwerte sich über die englischsprachige Übersetzung der Prozeßakten und Gespräche. Dort werde immer von „Herrenrasse“ gesprochen, englisch „Master Race“. Dieser Begriff sei aber in den vorgelegten deutschen Dokumenten gar nicht enthalten. Schon vorher hatte sich Rosenbergs Verteidiger Thoma gegen die ständige Wiederholung des Herrenrassen-Begriffs im Zusammenhang mit seinem Mandanten ausgesprochen. Mehr noch: In Rosenbergs sämtlichen Schriften komme dieser Ausdruck kein einziges Mal vor. (...) Auf der anderen Seite hat sich der Begriff der „Herrenrasse“ als scheinbarer Teil des nationalsozialistischen Weltbilds inzwischen derart etabliert, daß Rosenbergs Widerspruch irritierend wirkt. Wie kann einer versuchen, dies abzustreiten? Letzteres sehen jedenfalls die eifrigen Geschichtsdilettanten des Wikipedia-Lexikons so und erklären flugs, „der Begriff Herrenrasse“ sei „ein zentraler Begriff zur Zeit des Nationalsozialismus“ gewesen. Später wird dort über die Herkunft des „in der NS-Ideologie benutzten Begriffs Herrenrasse“ berichtet. Nun sollte man meinen, daß die eifrigen Zitatsammler des Online-Lexikons irgendeinen Nationalsozialisten herbeigeschafft haben, der von „Herrenrasse“ gesprochen hat, oder ein Dokument, in dem der Ausdruck vorkommt. Das haben sie leider nicht, so wenig wie damals die Nürnberger Anklage ein solches Zitat bringen konnte. Den angeblich „zentralen Begriff“ ihrer eigenen Ideologie kannten die Nationalsozialisten offenbar selbst nicht, jedenfalls verwendeten sie ihn nicht, schon gar nicht zentral.[7]

Weiteres Vorkommen des Begriffes

Weiterhin fand der Terminus bereits 1883 durch Friedrich Nietzsche in seinem Werk „Zur Genealogie der Moral“ (II, 5 u. II, 17) im Zusammenhang mit dem von ihm postulierten Herrenmenschen (oder auch Edelmenschen) seine Verwendung.[8]

Und Heinrich Zimmer schrieb 1909:

Der Historiker darf heute keine poetischen Synthesen im Stile [Augustin] Thierrys und Michelets, oder gar Gobineaus mehr wagen, der in seinem ‚Essai sur l'inegalite des races humaines‘ (1853) den Versuch machte, die ‚Rassentheorie‘, die Thierry einst auf die Nationalgeschichte angewendet hatte, nun auf die „Geologie morale" der ganzen Menschheit auszudehnen. Die natürliche Menschheit kenne weder Gleichheit noch Brüderlichkeit: sie bestehe aus Herren- und Sklavenrassen. Die Geschichte der Menschheit sei die Geschichte des Verfalls der Herrenrasse der ‚Arier‘, die sich auf ihrer kulturschaffenden Bahn durch die Welt hin mit den Schwarzen und Gelben vermischt haben. Gobineau schreibt den pessimistischen Roman von der Degeneration der ‚Arier‘, deren edle Aristokratie in die Wogen eines demokratischen Völkerchaos rettungslos versinke. Die Demokratie beschäftigt ihn, wie seinen Freund Tocqueville. Der war ihr exakter Historiker; Gobineau aber ist ihr leidenschaftlicher Ankläger. Er ist ein aristokratischer Rousseau, der den Roman vom Sündenfall – nicht der Menschheit sondern ihrer Herrenrasse schreibt. Die Franzosen haben der Botschaft Gobineaus wenig Beachtung geschenkt; in Deutschland aber hat sie eine Gemeinde gefunden.[9]

Begriff Herrenmensch

Im Sinne einer Charakterhaltung, nämlich des Stolzes und zugleich des Gehorsams, der in Ehre münden soll, gebraucht die weltanschaulich-kriegsdienstliche Schrift Wofür kämpfen wir? an einer Stelle (S. 72) den Begriff Herrenmensch. Die Schrift wurde vom Personal-Amt des Heeres im Februar 1944 herausgegeben und vornehmlich an Offiziere und Offiziersanwärter gegeben:

Neben dem Kampf steht der Stolz: Der Stolz auf die angestammte Art, Stolz auf die Leistung, Stolz auf den Sieg nach dem Kampf. Gehorsam erfüllt der Offizier seine Pflicht, aber als stolzer und freier Mann. Und so steht er auch vor seinem Gott: aufrecht mit der Bitte um Kraft und Stärke, in Ehren bestehen zu können.
In dieser Haltung liegen die Grundlagen eines germanisch-deutschen Herrenmenschentums, das der Offizier am sichtbarsten zu vertreten hat. Berechtigter Stolz, edle Gesinnung und adelige Haltung kennzeichnen seine Art.“[10]

Zitate

„Wir wurden beschuldigt, die nordische Rasse für die allein wertvolle, alle anderen aber für minderwertig zu halten. Drei Irrtümer sind es, die deutsche Rassenwissenschaft gebe jeder Rasse eine bestimmte Bewertung; sie reihe also die Rassen gleichsam in eine Platzordnung ein, wobei den ersten Platz die nordische Rasse erhalte.
Das ist grundfalsch. Jede Rasse stellt in sich selbst einen Höchstwert dar. Jede Rasse trägt ihre Wertordnung und ihren Wertmaßstab in sich selbst und darf nicht mit dem Maßstab irgendeiner anderen Rasse gemessen werden. [...] Das ist die Überzeugung der deutschen Rassenpsychologie, die ich vertrete; und diese Überzeugung hat sich auch die deutsche Rassenpolitik zu eigen gemacht. Das Rassenpolitische Amt der NSDAP hat Bildtafeln gedruckt und in deutschen Schulen verbreitet, auf denen in großen Lettern der Satz zu lesen ist: Jede Rasse stellt in sich selbst einen Höchstwert dar.“Ludwig Ferdinand Clauß[11]

Siehe auch

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. [...] the ugliest Arab they could find in the streets of Cairo and whom they dressed up in a sort of uniform.
  2. 2,0 2,1 The Museum Of Hoaxes, museumofhoaxes.com
  3. Volk bei dict.cc
  4. Herr bei dict.cc
  5. John Wear: Germany’s War: The Origins, Aftermath & Atrocities of World War II, American Free Press, 2015, ISBN 978-0982344897 [508 Seiten; Inhaltsangabe und Bestellinformation]
  6. Siehe im übrigen auch Stefan Scheil: Herrenrasse, Junge Freiheit, 18. Februar 2012
  7. Den Begriff „Herrenrasse“ gab es nicht, Junge Freiheit, 18. Februar 2012; den Dialog vor dem Nürnberger Tribunal gibt auch wieder: Rolf Kosiek: Zum Begriff ›Herrenrasse‹, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig – Richtigstellungen zur Zeitgeschichte, Bd. 5, Edition Grabert im Hohenrain-Verlag, Tübingen, 2. Aufl. 2017, S. 221 f.
  8. Vgl.: Herrenmensch; und auch: Otto Ladendorf: Herrenmensch. In: Historisches Schlagwörterbuch (1906)
  9. Heinrich Zimmer: Die romanischen Literaturen und Sprachen: mit Einschluss des Keltischen, Band 1, Teil 11, 1909, S. 366f. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  10. Personal-Amt des Heeres (Hg.): Wofür kämpfen wir?, Februar 1944, S. 72; Hervorhebung im Original, Kursivsetzung hier entspricht gesperrtem Satz im Originaltext.
  11. Zit. in: Helmut Schröcke: Kriegsursachen und Kriegsschuld des Zweiten Weltkrieges. Zusammenfassung des Wissensstandes. Verlag für ganzheitliche Forschung und Kultur, Struckum (Nordfriesland), 6. Aufl. 2002, S. 278, mit der Quellenangabe: Ludwig Ferdinand Clauß: Rasse und Seele. Eine Einführung in den Sinn der leiblichen Gestalt. J. F. Lehmanns Verlag, München/Berlin 1943, 18. Aufl., S. 117 f. (Einleitung: Die Wertfrage)