Hilbert, Hans
Hans Hilbert ( 24. Oktober 1909; 19. Juni 1932 in Barmen) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Wirken
Die SA in Barmen hatte am 18. Juni 1932 einen großen Propagandamarsch angesetzt. Am Abend, als die SA bereits angetreten war, wurde das Uniformverbot bekannt. Die Braunhemden aber führten ihren Marsch im weißen Hemd oder mit freiem Oberkörper durch, nichtachtend das haßerfüllte Wutgeschrei der Kommune. In ihren Reihen marschierte der Kraftwagenfahrer und SA-Scharführer Hans Hilbert aus Wuppertal-Barmen. Auf dem Heimweg am 19. Juni 1932 wurde er von Kommunisten überfallen. Ein Schuß ins Herz streckte ihn nieder, der Mörder riß ihm sein Abzeichen ab. Noch in derselben Nacht starb Hans Hilbert im Alter von 22 Jahren. Und das war sein Bekenntnis in der Todesstunde, das Bekenntnis aller SA-Männer:
- „Ich sterbe gern für mein Vaterland und für meinen Führer Adolf Hitler!“
In der neu gebauten Siedlung Neuss-Reuschenberg wurde im Dezember 1937 eine Straße nach ihm benannt.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe1932, München, Eher-Verlag, 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München, 1938
- Der Schulungsbrief: Ihr Vermächtnis. Letzte Worte unserer Toten, (3/1936)