Hildesheimer Dom

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
der sanierte Dom im 21. Jahrhundert zu Weihnachten

Der Hildesheimer Dom St. Mariä Himmelfahrt entstand im Jahre 872 und ist die Kathedrale des römisch-katholischen Bistums Hildesheim in Hildesheim. Der Dom Hildesheim und seine Kunstschätze gehören seit 1985 gemeinsam mit der Michaeliskirche zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Geschichte

Die Seitenkapellen der Nord- und Südseite wurden später im gotischen Stil errichtet und der Vierungsturm ist barock. Das Westwerk wurde dann im 19. Jahrhundert durch einen neuromanischen Doppelturm ersetzt.

Zweiter Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland wurde der Dom bei einem „Befreiungs“versuch der VS-Amerikaner nahezu vollständig zerstört und ab den 1950er Jahren durch einen ähnlichen Neubau ersetzt. Die Inneneinrichtung wurde durch die „Befreiung“ ebenfalls vollständig zerstört.

Irminsäule

Ein Teil der Irminsäule befand sich dort bis zur Zerstörung des Doms 1945. Beim Bau des Klosters Corvey wurde im Erdboden eine Steinsäule gefunden, bei der es sich um die von Karl dem Großen eroberte Irminsul gehandelt haben soll. Diese Säule wurde dann in den Hildesheimer Dom gebracht und dort als Kerzenträger verwendet. Der Tausendjährige Rosenstock, der zur Zeit der Gründung des Bistums im Jahre 815 von Ludwig dem Frommen, einem Sohn Karls des Großen, gepflanzt wurde, wächst an der Außenwand der Apsis im Innenhof des Kreuzgangs.[1] Bei der Zerstörung des Domes 1945 verbrannte auch die Pflanze, erholte sich jedoch wieder, da die Wurzel unbeschädigt blieb.

Bildergalerie vor der Zerstörung 1945

Literatur

Fußnoten

  1. Johann Heinrich Cohausen erwähnte den Rosenstock zumindest bereits 1670 in einem Gedicht. Wie alt er damals schon tatsächlich war, läßt sich nicht belegen. Alexander von Humboldt wies jedoch in seinen „Ansichten der Natur“ von 1849 nach, daß der Rosenstock bereits im 11. Jahrhundert existiert haben müsse, da das Ausgaberegister der Domverwaltung damals bereits einen solchen erwähnt habe.