Hilpert, Heinz

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Heinz Hilpert (1890–1967)
Heinz Hilperts Grab
Göttingen, Stadtfriedhof
Inschrift des Grabsteins

Heinz Hilpert (Lebensrune.png 1. März 1890 in Berlin; Todesrune.png 25. November 1967 in Göttingen) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur sowie einer der einflußreichsten Theaterintendanten im Dritten Reich.

Leben und Wirken

Hilpert studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte und arbeitete an der Berliner Volksbühne. In der Weimarer Republik inszenierte er zahlreiche Uraufführungen jüdischer Autoren (u. a. Carl Zuckmayer), die ihm den Ruf eines linksstehenden Regisseurs einbrachten. Dennoch wurde Hilpert 1934 von Joseph Goebbels zum Direktor an das Deutsche Theater und an die Kammerspiele in Berlin berufen. 1938 wurde er zusätzlich Direktor eines Lokaltheaters in Wien.

Bis zur kriegsbedingten Schließung der Spielstätten 1944 blieb Hilpert im Amt, obwohl er mehrere jüdische Darsteller beschäftigte. Er agierte als Kultursenator und pflegte ein gutes Verhältnis zu Dr. Goebbels, dem er „feine menschliche Eigenschaften sowie umfassendes Können und Wissen“ attestierte. Auch nach der sogenannten „Befreiung“ setzte Hilpert seine Karriere als Regisseur und Intendant u. a. in Göttingen fort.[1]

Filmographie

Darsteller
  • 1920: Der Knabe Eros
  • 1923: Brüder. Zwischen Himmel und Erde
  • 1924: Namenlose Helden
  • 1927: Prinz Louis Ferdinand
  • 1953: Königliche Hoheit
  • 1954: Die goldene Pest
  • 1955: Rosen im Herbst
  • 1955: Die Barrings
  • 1955: Drei Mädels vom Rhein
  • 1959: Das letzte Aufgebot
Regie
Drehbuch
  • 1931: Drei Tage Liebe
  • 1939: Die unheimlichen Wünsche
  • 1959: Der Kirschgarten
  • 1968: Was ihr wollt

Theatrographie (Auswahl) 

Regie

Fußnoten

  1. Prominente ohne MaskeDrittes Reich, FZ-Verlag, 1998, ISBN 3924309396
  2. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 12, 18. März 1938