Hochzeitsreise zu Dritt

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Hochzeitsreise zu Dritt
Hochzeitsreise zu Dritt.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Hochzeitsreise zu Dritt
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1939
Stab
Regie: Hubert Marischka
Drehbuch: Hubert Marischka, Rudolf Dortenwald
Produktion: Algefa-Film GmbH
Musik: Harald Böhmelt
Kamera: Eduard Hoesch
Schnitt: Magarte Steinborn
Besetzung
Darsteller Rollen
Maria Andergast Inge Faber
Johannes Riemann Fred Burger
Herbert Ernst Groh Pomposo
Paul Hörbiger Prof. Wiesinger
Theo Lingen Klinke
Grethe Weiser Clotilde
Günther Lüders Möller
Leo Peukert Kurdirektor
Wilhelm Schmidt Herr Faber
Mimmi Shorp Cara Carina
Gisela Wilke Frau Faber
Robert Valberg
Ernst Nadherny
Richard Waldemar
Polly Koß
Fritz Puchstein
Otto Hartmann
Elfi König

Hochzeitsreise zu Dritt ist eine deutsche Literaturverfilmung von 1939. Die Uraufführung fand am 30. Oktober 1939 statt.

Weiterer Titel

  • Flitterwochen ohne Mann

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Oberstudienrat Faber sieht nervös auf die Uhr im Zimmer des Standesbeamten. Alles wartet auf den feierlichen Akt der Eheschließung. Doch es fehlt noch eine Kleinigkeit: der Bräutigam. Da klingelt das Telefon. Dr. Müller, der künftige Gatte, entschuldigt sich wortreich und bittet um Verschiebung der Trauung, Inge möge nicht böse sein. Aber die Braut Inge Faber ist verständlicherweise sehr böse und beschließt, ihre Hochzeitsreise ohne ihren Mann zu machen. Sie fährt allein zu Tante Clotilde nach Dubrovnik, die sowieso ein junges Paar erwartet. Unterwegs, in einer kleinen Osteria, finden wir Inge wieder. Etwas weiter von ihr entfernt sitzt der Ingenieur Fred Burger. In fröhlicher Weinlaune trinkt er der Sängerin Cara Carina zu, die eben ihr Lied beended hat und auf Burgers Tisch zusteuert. Er macht ihr Komplimente über ihr großes Talent, doch dieses Talent entspricht durchaus auch ihrem Temperament, dem Fred nur schwer ausweichen kann. Er ist froh, daß sich noch jemand am Tisch einfindet, der sich als Zoologieprofessor Wiesinger aus Wien vorstellt und so entzückt von den Reizen der Sängerin ist, daß Fred die erste beste Gelegenheit ausnützt, das Feld unbemerkt zu räumen. Auf dem Schiff nach Dubrovnik geht Burger auzf die Suche nach einer freien Kabine. Dabei gerät er in einen Zweibettenraum, der offensichtlich nur einfach belegt zu sein scheint. Die Kabine gehört Inge, die gerade ein Bad nimmt und nach ihrem ersten Schreck Fred Burger sehr bestimmt rausschmeißt. – Es ist der Anfang zu einer Bekanntschaft, die Burger mit allen Mitteln zu fördern trachtet. – In der Pension Bellavista, Inhaberin Clotilde Hubmeyer, herrscht der Portier Klinke. Inge hat ihre Ankunft telegrafiert, aber die Tante weiß nichts von dem Ausfall der Trauung und trifft alle Vorbereitungen, um das junge Paar würdig zu empfangen. – Bei der stürmischen Begrüßung ist auch Fred dabei, der Inge ein Halstuch umlegt, das sie auf dem Dampfer verloren hatte. Clotilde, die diese ritterliche Geste bemerkt, küßt ihn als den vermeintlichen Ehemann auf beide Wangen. In dem allgemeinen Trubel der Vorstellung kommt Inge nicht dazu. In der Villa Bellavista werden sie durch den Kurdirektor begrüßt. Inge findet immer noch keine Möglichkeit, die Tante aufzuklären. Man sitzt bereits bei Tisch. – Ansprachen an das junge Paar werden gehalten. Da tritt Wiesinger in Erscheinung. – Klinke ist bestürzt, denn Wiesinger, ein alter Freund des Hauses, wollte erst eine Woche später kommen. Klinke führt seit einigen Monaten eine lebhafte Liebeskorrespondenz zwischen Clotilde und Wiesinger, von der die weibliche Hauptbeteiligte aber gar nichts weiß. Er tat es nur, weil er ihre gegenseitige Zuneigung kannte und die beiden allein nicht weiterkamen. Jetzt sieht er keine Möglichkeit mehr, die gnädige Frau auf die heißen Gefühle des Professors vorzubereiten. Auch Fred, der Wiesinger gesehen hat, ist bestürzt. Mit einer größeren Banknote bestimmt er Klinke, den Professor auf irgendeine Weise auf dessen Zimmer aufzuhalten. Am Abend verkündet der Kurdirektor, daß sie jetzt nach altem Brauch um Mitternacht bei Kerzenschein das junge Paar ins Brautgemach geleiten werden. Dabei findet Inge zum ersten Male Gelegenheit, die Tante auf den großen Irrtum hinzuweisen. Doch es ist zu spät. Clotilde kann sich als Pensionsinhaberin auf keinen Skandal einlassen. Sie verspricht Inge, sie nach wenigen Minuten wieder von diesem Kerl zu befreien. Das stößt aber auf Schwierigkeiten, da der angeheiterte Kurdirektor den Zimmerschlüssel abzieht. – Bei dem Versuch, mit einem Nachschlüssel einzudringen, wird Clotilde von Klinke zwischen den Doppeltüren eingeschlossen. Hier muß sie die Nacht unter Höllenqualen verbringen. – Fred benimmt sich gentlemanlike und schafft mit Inge gemeinsam die Couch auf den Balkon, um dort die Nacht einsam und allein zu verbringen. – Am nächsten Morgen sehen wir Inge und Fred am Dampferhalteplatz. Sie sind von der aufgeregten Tante an die frische Luft gesetzt worden. Ihr scheint es aber bereits wegen des guten Rufes ihres Hauses leidzutun, und sie holt die beiden, zwischen denen es im Verlauf der Unterhaltung zu einer Liebeserklärung gekommen ist, wieder zurück. Sie bittet Ilse herzlich, das Spiel noch einen einzigen Tag fortzusetzen. Mit dem gleichen Dampfer, auf dem Fred und Inge verschwinden wollten, kommt Cara Carina an, um ihr Engagement in Dubrovnik anzutreten. Sie wird vom Kurdirektor abgeholt. – In der Pension werden Fred und Inge dem Professor Wiesinger vorgestellt, der nicht recht weiß, was er von dieser „Vorstellung“ zu halten hat. – Klinke gelingt es endlich, seiner Chefin die Korrespondenz mit Wiesinger zur Kenntnis zu bringen. Sie ist so gerührt von der Sorgfalt Klinkes, daß sie ihm freudig verzeiht und ihm aufträgt, den Professor „umzulegen“. Sein Gepäck soll vom Zimmer 13 in das Zimmer im zweiten Stock, das neben dem ihrigen liegt, gebracht werden. – Fred bekommt von Clotilde das Zimmer 13 angewiesen, das an Inges Zimmer grenzt. Sie sorgt noch dafür, daß er in seiner neuen Unterkunft verschwindet und riegelt sorgfältig die Verbindungstür zu Inges Zimmer ab. Doch Fred braucht noch einige Sachen aus seinem Gepäck, und Inge gestattet ihm den nochmaligen Eintritt in ihren Raum. – Cara Carina hat erfahren, daß Wiesinger und Burger im Bellavista wohnen. Sie erscheint noch spät dort, verlangt ein Zimmer und wird von Klinke nach Nummer 13 gebracht, das nach seiner Meinung noch frei ist. Als Fred in sein Zimmer zurückkommt, findet er sie bereits im Bett liegen. Sie ist freudig überrascht von diesem Besuch, den sie durchaus falsch deutet. Das Durcheinander wird noch dadurch gesteigert, daß der Affe eines Leierkastenmannes ausgebrochen ist und Zimmern der Villa seinen Besuch abstattet. Jetzt erscheint er vor Inges Balkontür, die schreiend in Freds Zimmer flüchtet. Aber dort ist der Schrecken nicht weniger groß. Fred ist gerade dabei, die Sängerin wieder anzuziehen, um sie schleunigst herauszukomplimentieren. Inge ist starr vor Empörung, und es kostet Fred einige Mühe, das Mißverständnis aufzuklären. – Doch kaum sind die normalen Beziehungen wieder aufgenommen worden, da erscheint Dr. Möller auf der Bildfläche, der Inge zum Standesamt holen will. – Aber da ist nicht mehr viel zu holen, denn die Paare, die wir auf dem Standesamt begrüßen können, sind Clotilde und Wiesinger neben Inge und Fred.