Szymanski, Holger
Holger Szymanski ist ein deutscher Politiker, ehemaliger NPD-Landesvorsitzender von Sachsen und vom 2. November 2014 bis Juli 2015 Beisitzer im Parteivorstand. Er war bei der sächsischen Landtagswahl 2014 Spitzenkandidat der NPD Sachsen.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Jugend und Beruf
Unter dem Einfluß seines Großvaters, eines früheren linken Sozialdemokraten, interessierte er sich bereits als Kind stark für historische Themen. Erste politische Gehversuche unternahm er, den Zeitumständen entsprechend, in der Pionier- und FDJ-Gruppe seiner jeweiligen Schule, zunächst der Pestalozzi-Oberschule in Heidenau bei Dresden, später an der Erweiterten Oberschule für Körperbehinderte in Birkenwerder bei Berlin, wo er 1991 auch sein Abitur ablegte.
Seine Ausbildung setzte Szymanski zunächst mit dem Studium der Rechtswissenschaften fort, wechselte jedoch 1995 zum Magisterstudiengang Neuere und Neueste Geschichte/ Sächsische Landesgeschichte sowie Politikwissenschaft.
Nach dem Ende seines Studiums machte sich Szymanski als Versandantiquar selbstständig.
Politischer Werdegang
Nach seinem Austritt aus der Freien Deutschen Jugend Ende 1989 war Szymanski im Februar 1990 in Ost-Berlin an der Gründung der „Jungen Sozialdemokraten“ (Jusos) in der DDR beteiligt. Durch die persönliche Begegnung mit West-Berliner Jusos erkannte er jedoch bald, daß die westdeutsche SPD inzwischen völlig antinational eingestellt war und teilweise vulgär-marxistische Theorien vertrat, die man in der DDR gerade überwunden hatte.
Nach einer Zeit der politischen Abstinenz trat Szymanski unter dem Eindruck der Asyldebatte des Jahres 1992 schließlich im März 1993 in Sachsen den Republikanern bei. Er betreute von 1994 bis 1995 die Landesgeschäftsstelle der Partei in der sächsischen Landeshauptstadt und war für ihren Kreis- und Bezirksverband Dresden u. a. als Pressesprecher tätig.
Im Mai 1995 trat Szymanski schließlich aus der Partei „Die Republikaner“ wieder aus. Szymanski widmete sich in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre politischen Bildungsprojekten wie dem „Konservativen Gesprächskreis Dresden“/ „Dresdner Freitagsgespräche“ und der Akademischen Ferialverbindung Rugia Karlsbad, die damals Sommerakademien und Winterkollegs veranstaltete, die ursprünglich aus der Sommerakademie der „Jungen Freiheit“ hervorgegangen waren.
Im Jahr 2004 wurde Szymanski Pressesprecher der Wählervereinigung „Nationales Bündnis Dresden e. V.“, ab 1. Mai 2008 Leiter des Parlamentarischen Beratungsdienstes der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag.
Am 12. Januar 2013 übernahm er den Landesvorsitz der NPD Sachsen.
Spekulationen der gleichgeschalteten BRD-Medien über Spitzeltätigkeiten für den BRD-„Verfassungs“schutz wies Szymanski zurück.[1]
Vom 1. März 2014 bis zum Ausscheiden der NPD aus Sächsischen Landtag im September 2014 war er außerdem Fraktionsvorsitzender der NPD-Landtagsfraktion.
Rücktritt
2015 trat Szymanski zurück. Seine Nachfolge trat kommissarisch der Dresdener NPD-Politiker Jens Baur an.