Die Republikaner
Parteivorsitzender | Thilo Schöne |
Gründung | 26. November 1983 |
Gründungsort | München |
Ausrichtung | Patriotismus, Konservatismus |
Farbe(n) | blau[2] |
Staatliche Zuschüsse | 1.424.273,83 € (2011)[3] |
Mitgliederzahl | 4533 (Stand: 31. Dezember 2014)[1] |
Mindestalter | 16 Jahre[4] |
Weltnetzseite | www.rep.de |
Die Republikaner (kurz: REP) sind eine bundesdeutsche demokratische Partei.
Die Republikaner bezeichnen sich selbst als politisch „konservativ, sozial, ökologisch und patriotisch“. Sie wurden von 1992 bis 2005 vom „Bundesamt für Verfassungsschutz“ bespitzelt, seit 2005 wurden sie von diesem nicht mehr als „rechtsextrem“ eingestuft. Die Diffamierung der Partei von Seiten der linken Szene hält jedoch nach wie vor an. Daran änderte auch die interessante Tatsache nichts, daß die Republikaner das Angebot von DVU und NPD, dem Deutschlandpakt beizutreten, ablehnten, da sie - in ihren eigenen Worten - keine „braune Einheitsfront“ wollten. Die Forderungen, die die Partei in ihrem Wahlprogramm stellt, sind zudem auch nicht sonderlich abwegig, so wird die Forderung nach 50 Prozent deutschsprachiger Musik im Radio von Gegnern der Partei zwar gerne verspottet, in Frankreich wurde diese Idee aber bereits vor Jahren in die Tat umgesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Partei wurde am 26. November 1983 von den ehemaligen CSU-Mitgliedern Ekkehard Voigt und Franz Handlos gegründet. 1985 wurde Franz Schönhuber als Nachfolger von Handlos Parteivorsitzender und wollte die REP nach dem Vorbild des Front National nach rechts rücken. 1989 konnten die REP mit jeweils über sieben Prozent der Stimmen in das Europaparlament und das Berliner Abgeordnetenhaus einziehen, diese Erfolge jedoch nicht wiederholen. Von 1992 bis 2001 waren die REP im Landtag von Baden-Württemberg vertreten.
Von 1994 bis August 2014 war Rolf Schlierer Parteivorsitzender. Unter ihm setzte sich die Partei von „rechtsextremen Tendenzen“ ab und hat unter anderem gegenüber rechten Parteien wie der NPD oder DVU an Bedeutung verloren.
Ruhstorfer Abkommen und Distanzierung von anderen rechten Parteien
Das anläßlich des Bundesparteitages am 8. Juli 1990 verabschiedete Ruhstorfer Abkommen lautet: „Wir Republikaner lehnen jegliche Zusammenarbeit mit der NPD oder der DVU kategorisch ab. Niemand, der in extremistischen oder verfassungsfeindlichen Organen eine Rolle spielt, darf in Zukunft eine Funktion in unserer Partei übernehmen“.
Der Beschluß wurde auf dem Bundesparteitag im November 2004 nochmals bestätigt.
Mittlerweile distanziert man sich in erster Linie von der NPD. Die Republikaner sehen sich anders als diese dem Grundgesetz verpflichtet und lehnen einen Systemwandel ab. Auch distanziert man sich von vermeintlicher NS-Nostalgie durch die Verwendung der Flagge Schwarz-Weiß-Rot seitens der NPD.[5] Hierbei greift man die in den Medien falsche Darstellung der Flagge Schwarz-Weiß-Rot als „Nazisymbol“ auf und vertritt damit eine geschichtlich falsche Ansicht, die sich auch innerhalb der Bevölkerung oft findet.
In einem am 9. November 2012 veröffentlichten Aufruf distanzierten sich die Republikaner von der „Nazi-Szene“ und warben um Unterstützung in ihrem Kampf gegen Nationalismus und Rassismus.[6] Ähnlich wie die islamkritische Partei ProNRW, lassen die Republikaner auf ihren Wahllisten fremdländische – negride und arabische – Personen kandidieren.
Die Republikaner nahmen an der Europawahl 2014 teil und erreichten 0,4% der Stimmen (2009 waren es 1,3%).
Auf dem Parteitag der Republikaner im August 2014 wurde Johann Gärtner zum Nachfolger Schlierers gewählt. Seit April 2019 leitet Thilo Schöne die Partei.
Landesverbände
- Die Republikaner Baden-Württemberg
- Die Republikaner Bayern
- Die Republikaner Berlin
- Die Republikaner Hessen
Parteivorsitzende
- Franz Handlos (1983 bis 1985)
- Franz Schönhuber (1985 bis 1994)
- Rolf Schlierer (1994 bis 2014)
- Johann Gärtner (seit August 2014)
- Thilo Schöne (seit April 2019)
Galerie
Wahlplakat von 2009, das Kampf gegen Links- und Rechtsextremismus fordert. Plakat von 2013, auf welchem die Partei sich damit rühmt, auch Fremdrassische als Mitglieder zu haben.[7]
Siehe auch
- Republikanische Jugend
- Nationaldemokratische Partei Deutschlands
- Alternative für Deutschland
- Die Rechte
- Bürgerbewegung pro Deutschland
- Die Freiheit