Hugentobler, Michael

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St. Galler CVP-Politiker Michael Hugentobler.jpg

Michael Hugentobler (Lebensrune.png 6. Februar 1981 in St. Gallen[1]) ist ein ehemaliger Deutschschweizer Lehrer und CVP-Politiker. Anfang 2019 wurde öffentlich, daß er, seit Dezember 2018 einschlägig vorbestraft, im Weltnetz Minderjährige belästigt hatte.

Leben

Hugentobler wuchs in St. Gallen auf. 1988 begann er die Primarschule St. Gallen, ging anschließend in die Sekundarschule KKSS Kloster, 2003 schloß er das Lehrerseminar Rorschach ab. In der Schweizer Armee diente er anschließend 2003/04 als Internetoffizier. 2003/04 gründete er ein Unternehmen für „Webdesign“ und arbeitete als Skilehrer. Ab 2004 war er Fachlehrperson an der katholischen Sekundarschule Flade in St. Gallen. 2006 bis 2009 studierte er „Bachelor of Science in secundary education, phil 2“ an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen. Ab 2009 war er Klassenlehrer für Mathematik an der Sekundarschule Flade. 2012 bis 2014 studierte er Wirtschaftsrecht an der Fernfachhochschule Schweiz. Ab 2012 war er Vizepräsident des Stiftungsrats des „Historischen und Völkerkundemuseums St. Gallen“.[1]

Hugentobler war auch bei den Pfadfindern aktiv und hatte eine leitende Funktion am „Open Air St. Gallen“.[2] An der St. Galler Fasnacht machte er sich unter anderem über pädophile Priester lustig.[3] Als engagierter Lehrer und „Internet-Begeisterter“ gab er auch dem Schweizer Fernsehen ein Interview.[2]

Hugentobler ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und lebt seit 2019 im St. Galler Rheintal. Er ist Inhaber der Firma „loftmynd“ in Balgach.

Politische Karriere

Hugentobler war aktives Mitglied der Christlich-demokratischen Volkspartei (CVP). 2009 bis 2018 saß er für sie im Stadtparlament St. Gallen.[4] Seit Juni 2016 war er Mitglied des Kantonsrats und Vorsitzender der Fachkommission Bildung und Erziehung der CVP.[5] 2014 bis 2017 war er Präsident der CVP der Stadt St. Gallen.[6]

Von 2013 bis 2016 war er Präsident der Geschäftsprüfungskommission der Stadt St. Gallen. Ab 2017 war er außerdem Vizepräsident der CVP-GLP-Fraktion im Kantonsrat.[1]

Pädokriminelle Straftaten

Michael Hugentobler nahm gemäß Strafbefehl im Februar 2017 unter einem Pseudonym auf einer Chatplattform Kontakt mit einer „Sara“ auf. Sie gab an, 13 Jahre alt zu sein. Nach und nach begann Hugentobler, immer intimere Fragen zu stellen. So wollte er etwa wissen, ob sie denn schon einmal einem nackten Mann zugeschaut habe. Er stellte dann seine Webcam an, nahm sexuelle Handlungen an sich vor und fragte „Sara“, ob es ihr gefallen habe. Zudem sollte sie sich ausziehen und selbst streicheln. Auch bat er sie um intime Fotos. Er vergewisserte sich laut Strafbefehl zudem regelmäßig, ob sie denn alleine zu Hause sei. Bei „Sara“ handelte es sich nicht wie von Hugentobler gedacht um eine 13-Jährige, sondern um einen verdeckten Ermittler der Polizei. Doch nicht nur mit „Sara“ pflegte Hugentobler Chatkontakt. Er schrieb auch zwei weiteren Personen, die angaben, 15 Jahre alt zu sein. Diesen schickte er Fotos seines erigierten Glieds.[5]

Im Dezember 2018 wurde er per Strafbefehl wegen versuchter sexueller Handlung mit einem Kind und Pornographie zu einer bedingten Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 100 Franken und einer Buße in Höhe von 3600 Franken rechtskräftig verurteilt. Am 14. Januar 2019 legte er sein Amt als Kantonsrat nieder und trat aus der CVP aus, nachdem seine Straftaten öffentlich wurden.[7]

Fußnoten