Husarenstreich

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Ein Husarenstreich (auch Husarenritt oder Husarenstück) ist ein tollkühner Handstreich oder Coup, eine wagemutige, verwegene mit größten Risiken verbundene und geschickt zum Erfolg gebrachte Tat bzw. Unternehmung. Teilnehmer derartiger (vorwiegend militärischer) Unternehmungen, die mit Todesverachtung alles auf eine Karte setzen, werden bewundernd Haudegen und Draufgänger oder kritisch Hasardeure und Glücksritter genannt.

Im modernen Sprachgebrauch wird das Husarenstück einem Geniestreich gleichgesetzt.

Wortherkunft

Zurückgeführt wird der Ausdruck auf die berittenen Husarenregimenter der Heere des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, die die Aufgabe hatten, den Feind auszukundschaften, die feindlichen Marschkolonnen durch kurze Angriffe zu stören und Botendienste zu versehen, was neben der Fähigkeit zu eigenverantwortlichen Entscheidungen ein hohes Maß an Kühnheit und Waghalsigkeit erforderte.

Namensgebend war der Berliner Husarenstreich während des Siebenjährigen Krieges, in dessen Verlauf die preußische Hauptstadt Berlin durch kaiserliche Truppen am 16. Oktober 1757 für einen Tag besetzt wurde.

Siehe auch

Literatur

  • Werner Steinberg: Husarenstreich der Weltgeschichte, A. Kraft, Karlsbad (1940)
  • Husarenstreich der Grünen Teufel, Der Landser, Sammelband 485 (2000)