Ilkhanipour, Danial

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Danial Ilkhanipour (2009)

Danial Ilkhanipour (geb. 16. Oktober 1981 in Elmshorn) ist ein iranischer Bundestagskandidat der BRD-Blockpartei SPD für den Bundestagswahlkreis Hamburg-Eimsbüttel. Er war bis März 2009 Landesvorsitzender der Jusos Hamburg und ist Mitglied im SPD-Kreisvorstand Eimsbüttel sowie im Hamburger SPD-Landesvorstand.

Leben

Danial Ilkhanipour ist das einzige Kind einer iranischen Einwandererfamilie. Er ist in Hamburg-Eimsbüttel aufgewachsen. Von 1987 bis 1991 besuchte Danial Ilkhanipour die Grundschule Frohmestraße in Schnelsen, anschließend bis 2000 das Gymnasium Dörpsweg in Eidelstedt. Sein Abitur machte Ilkhanipour dort im Jahr 2000. Seit 2000 studiert Ilkhanipour Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg, wo er im Jahr 2008 den akademischen Grad des Baccalaureus Juris erlangte.

Politik

Ilkhanipour ist seit 1998 Mitglied der SPD. Von 2001 bis 2004 war Ilkhanipour Vertreter im Studentenparlament der Universität Hamburg. Von 2004 bis 2007 war er stellvertretender Landesvorsitzender der Hamburger Jusos, von 2007 bis März 2009 war er deren Landesvorsitzender. Seit 2004 ist er außerdem Beisitzer im SPD-Distriktsvorstand Harvestehude/Rotherbaum. Seit 2006 ist er Mitglied im Kreisvorstand der SPD Eimsbüttel und seit 2008 Mitglied im SPD-Landesvorstand. Von April 2001 bis April 2004 war Ilkhanipour Mitarbeiter des SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs. Von April 2004 bis März 2008 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten Jürgen Schmidt (SPD). Seit April 2008 ist Ilkhanipour wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten Martina Koeppen (SPD).

Bundestagskandidatur

Die Aufstellung Ilkhanipours als Bundestagskandidat für seine Partei war mit erheblichen Kontroversen verbunden. Am 15. November 2008 haben 45 Delegierte auf einer Kreisdelegiertenversammlung für Ilkhanipour als Bundestagskandidaten gestimmt. Auf den bisherigen, direkt gewählten Abgeordneten Niels Annen entfielen 44 Stimmen. Infolgedessen wurde kritisiert, daß Ilkhanipour erst spät, wenige Tage vor Ablauf der entsprechenden Frist seine Kandidatur bekannt gab. Weiterhin wurde kritisiert, daß gezielt Juso-Mitglieder zu den Delegiertenwahlen „angekarrt“ worden wären.

Bundestagswahl 2009

Der Wirbel um den früheren Juso-Chef Danial Ilkhanipour hat die SPD möglicherweise in Hamburg-Eimsbüttel ihr Direktmandat gekostet. Der in der SPD umstrittene Ilkhanipour kam bei der Bundestagswahl am Sonntag nur auf den dritten Platz.

Ilkhanipour-Putsch

Björn Böhning und Andrea Nahles machten Johannes Kahrs im November 2008 für den Putsch von Danial Ilkhanipour gegen Niels Annen verantwortlich und forderten seinen Rückzug als Chef des Seeheimer Kreises. Andrea Nahles ließ sich zitieren mit den Worten: „Ein Hauptverantwortlicher für die Entscheidung ist offenkundig Johannes Kahrs. ... Er schaut erkennbar nur auf seinen persönlichen Vorteil.“ und Björn Böhning wurde zitiert mit den Worten: „Wir erwarten, daß die Seeheimer personelle Konsequenzen ziehen. Wenn ihnen die Verantwortung für die Partei wichtiger ist als eigene Machtspielchen, kommen sie daran nicht vorbei“.

Unterschriften-Posse

Der Bundestagskandidat der SPD von Hamburg-Eimsbüttel verschickte an 1700 Mitglieder des Bezirksverbandes persönliche Schreiben. Wobei jeder Brief sogar handschriftlich mit "Dein Danial" unterschrieben worden war. Allerdings stammte diese Signatur nicht von Danial Ilkhanipour selber, sondern war von mehreren Parteifreunden den Schriftzügen des Absenders nachgemalt worden. Einige Briefempfänger des SPD-Bezirksverbandes verglichen die Briefe und stellten die Abweichungen bei den Unterschriften fest. Danial Ilkhanipour räumt diese Täuschung inzwischen ein.

Verweise