Illusion (Film)
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Filmdaten | |
Deutscher Titel: | Illusion |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1941 |
Stab | |
Regie: | Viktor Tourjansky |
Drehbuch: | Werner Eplinius; Viktor Tourjansky |
Produktion: | Ufa |
Musik: | Franz Grothe |
Liedtexte: | Bruno Balz |
Kamera: | Werner Krien |
Schnitt: | Hans Domnick |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Brigitte Horney | Maria Roth |
Johannes Heesters | Stefan von Holtenau |
O. E. Hasse | Peter Wallbrecht |
Nikolaj Kolin | Nowodny |
Maria Krahn | Frau Keller |
Werner Scharf | Axel Hold |
Hans Stiebner | Brommel |
Walter Steinbeck | Pocher |
Willy Witte | Bessel |
Edith Wolff | Gabriele |
Karin Lüsebrink | Ilse Hein |
Max Vierlinger | Chargen-Schauspieler |
Theodor Danegger | Jacob |
Walter Ladengast | Feldgruber |
Hilde Sessak | Korali |
Illusion ist ein Film aus dem Jahr 1941. Die Dreharbeiten fanden in der Zeit vom 29. Juli bis September 1941 in Berlin (Theater am Schiffbauerdamm) und in Mariazell (Steiermark) statt.
Handlung
Die gefeierte junge Schauspielerin Maria Roth verabschiedet sich von ihrem Wiener Publikum mit der Gretchenrolle im „Faust" und folgt darauf mit einigen ihrer Kollegen und dem Inspizienten Nowodny einer Einladung ihres treuen Verehrers, Peter Wallbrecht, eines bekannten Industriellen. Maria, die zu Wallbrecht in einem herzlichen Freundschaftsverhältnis steht, ist nach Berlin engagiert worden, vorher aber will sie noch ihren Urlaub genießen, zwei lange Sommermonate! Zu ihrer Überraschung überreicht ihr Peter Wallbrecht die Besitz¬urkunde seines Landhauses: Ein Geschenk, das sie trotz der Übersiedlung nach Berlin etwas an die Nähe Wiens und - Peters binden soll. Er selbst verläßt den frohen Freundeskreis, da er geschäftlich verreisen muß, und Maria, einem jähen Entschluß folgend, bittet ihre Kollegen, mit ihr das nur zwei Autostunden von Wien entfernte Landhaus, Gut Holtenach, aufzusuchen. Durch ein Mißverständnis bringt der Fahrer des Omnibusses jedoch die übermütige Gesellschaft nach dem Gut Stefan von Holtenaus, das in der näheren Umgebung des eigentlichen Zieles liegt. Holtenau ist ein lebenslustiger Gesellschaftsmensch, temperamentvoll, oft und mit Erfolg verliebt - er begrüßt die überraschende Abwechslung, empfängt die Besucher mit spitzbübischer Devotheit und gibt sich als „Verwalter des Gutes von Frau Roth" aus. Er zerbricht sich den Kopf, wie er die ausgelassene Gesellschaft wieder los werden kann, ohne dabei auf Maria verzichten zu müssen. Bald jedoch läßt Stefan die Maske fallen und stellt sich als der Besitzer des Hauses vor. Maria fühlt sich überrumpelt, aber sie kann Stefan nicht böse sein. Als dieser ziemlich leichtfertige Ansichten über Ehe und Verheiratetsein äußert, schlägt sie ihm, nachdem ihre Freunde nach Wien zurückgefahren sind, aus einer übermütig spielerischen Laune heraus eine ungewöhnliche Wette vor: Sie würde ihm binnen zweier Monate die vollkommene Illusion eines durchaus glücklichen Ehemannes vermitteln! Freudestrahlend willigt Stefan ein. -- Es dauert keine zwei Monate, schon nach zwei Wochen ist Stefan in einem Glückstaumel -- Maria hat sich mit ihm verlobt! Und Maria selbst gibt sich ganz dem Zauber, dem Rausch dieser Tage und dieser Liebe hin, die sie beseligt. Sie will von dem Nachher nichts wissen. Da fällt die Entscheidung. Peter kommt von Berlin zurück und überbringt Maria die Gewißheit eines erfüllten Lieblingswunsches — sie wird als erste Rolle in Berlin die „Hero" in „Des Meeres und der Liebe Wellen" spielen! Maria umarmt Peter vor Freude und stürzt sich mit Feuereifer auf das Rollenstudium. Stefan begehrt auf: Seine Frau wird, soll und darf nicht Theater spielen! Maria ist schmerzlich betroffen. Sie kämpft mit sich, mit ihrer Liebe, ringt zwischen Herzensneigung und Berufung und erkennt ihren Weg, ihr Ziel. Die Schauspielerin Maria Roth spielt ihr großes Spiel mit der ganzen Kraft ihres Herzens - um eben diese Kraft zu besiegen. - Sie verliert und - gewinnt. Die Illusion verweht. Das Leben geht weiter.