Heraklion

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Zentrales Denkmal auf der nach dem Krieg von den Bewohnern Kretas zerstörten Kriegsgräberstätte des Fallschirm-Jäger-Regiments 1 vor Heraklion; „Nur eines ewig lebt: der toten Helden Tatenruhm“

Heraklion, auch Iraklion (heute vorwiegend Iraklio), ist die größte Stadt der südgriechischen Insel Kreta und der Sitz der Verwaltungsregion Kreta. Nach der griechischen Mythologie ging Herakles hier an Land, um den kretischen Stier zu fangen.

Geschichte

Kreta und somit auch Heraklion standen unter der Herrschaft von Muselmanen und Byzantinern (824–1206), Venezianern (nach dem vierten Kreuzzug; 1206–1669) und Osmanen (1669–1913). Von Mai 1941 bis 1945 war die gesamte Insel deutsches Herrschaftsgebiet.

Zweiter Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg waren Stadt und Flugplatz von den Briten besetzt, die von der Gruppe Ost (zweite Welle) unter Generalmajor Ringel beim Unternehmen „Merkur“ angegriffen wurden. Insbesondere die Verluste des Fallschirm-Jäger-Regiments 1/1. Fallschirmjäger-Division unter Oberst Bräuer waren besonders hoch, auch zwei der drei Gebrüder von Blücher fielen im Kampf um die Stadt. Noch bis 1945 war Bandenbekämpfung notwendig, da britische Agenten immer wieder einzelne oder kleine Gruppen Kreter gegen die Deutschen aufgewiegelt haben.

Die deutsche Kriegsgräberstätte vor Heraklion wurde nach dem Krieg zerstört, die Gebeine konnten vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge geborgen werden und wurden auf den 1974 geweihten Deutschen Soldatenfriedhof Maleme überführt.

Einwohnerzahl

Durch die Eingemeindungen Anfang 2011 wurde Iraklio zur (nach der Einwohnerzahl) viertgrößten Stadt in Griechenland.

Jahr 1800 1850 1900 1920 1928 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011
Einwohner 15.000 18.910 22.501 29.491 39.231 54.878 63.765 84.354 111.335 120.563 137.711 173.450

Siehe auch