Herakles
Herakles oder auch Herkules (altgr. Ἡρακλῆς – Hēraklēs: „Der, der sich an Hera Ruhm erwarb“, lat. Hercules) ist der bekannteste und meistverehrte Nationalheld des altgriechischen und römischen Altertums und der herausragende Heros der altgriechischen Mythologie.
Herakles hatte alles, was einen Helden ausmacht: göttliche Abkunft, übermenschliche Körperkräfte und Heldenmut, Bildung in sämtlichen Künsten, und er war von enormer Zeugungskraft. Stets seinen Gott Zeus verehrend, bestand er unzählige Kämpfe, seine Fahrten führten ihn hinab in die Unterwelt, aus der er glücklich zurückkehrte, bis er schließlich vergöttlicht und in das griechische Pantheon aufgenommen wurde.
Als Vater des Herakles gilt der höchste der olympischen Götter, Zeus, als seine Mutter die Alkmene, mit der Zeus einen seiner zahlreichen Seitensprünge wagte.
Darüber war die Gattin des Zeus, die Göttin Hera, erbost und versuchte fortan, den Plan des Zeus zu durchkreuzen, der Herakles in Nachfolge des Perseus zum Herrscher über den Peloponnes machen wollte. Unter anderem verhinderte sie, daß er Erstgeborener würde und zwang Herakles so zu seinen berühmten zwölf Arbeiten in Diensten des Eurystheus.
Am Ende stieg Herakles, selbst zum Gott geworden, in den Olymp auf und wurde Gatte der Hebe.
Auffallend sind die vielen Parallelen der Herakles-Mythen zum babylonischen Gilgamesch-Epos, Motive finden sich auch in vielen anderen Mythen und Sagen wieder.
Siehe auch
Literatur
- Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff: Herakles; erklärt von Ulrich von Wilamowitz-Moellendorf (1895) (PDF-Datei)