Irkutskaja Oblast

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Teilstaat 38
Irkutskaja Oblast
(Иркутская область)

Wappen der Irkutskaja Oblast
Staat: Rußland
Einwohner (2019): 2.397.832
Bevölkerungsdichte: 3 Ew. p. km²
Fläche: 774.846 km²
MSK-Kode: MSK+5
Gouverneur: Sergej Georgiewitsch Lewtschenko

Die Irkutskaja Oblast (ru.: Иркутская область) ist eine der Teilstaaten der Russischen Föderation. Die Hauptstadt ist Irkutsk an der Mündung der Ansara (ru.: Ансара) in den Baikalsee. Anrainerteilstaaten sind u. a. im Süden und Osten Burjatien, im Westen die Krasnojarskij Kraj, und im Norden Jakutien.

Geschichte und Landkunde

Die Oblast entstand am 26. September 1937 als innerhalb der Sowjetunion die Ostsibirische Oblast aufgeteilt wurde.[1] Ihre Grenzen verläufen teilweise entlang der bereits im Russischen Kaiserreich gezogenen Linien des damaligen Irkutsker Gebietes. Neben der Hauptstadt Irkutsk umfaßt sie einige weitere Großstädte, so Bratsk (ru.: Братск), wo sich im Bratsker See eine riesige Talsperre befindet. Die Stadt Nischneudinsk (ru.: Нижнеудинск, verdeutschet: Nieder-Udinsk) ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Nischneudinskij Rayon[2], welche die unzugänglichen Gebirgsmassiven im Südwesten um Alygdzjer (ru.: Алыгджер) mitumfaßt.

Die Stadt Tulun an der Transsibirischen Eisenbahn zwischen Kansk und Irkutsk[3] wurde im Juni 2019 infolge anhaltender Regenschauer von schweren Überschwemmungen getroffen. 14 Einwohner der Stadt und der benachbarten Dörfern starben, 2.800 Wohnungen wurden überflutet und 15.000 Personen der Energieversorgung abgeschnitten. Im gleichen Monat entstanden grenzüberschreitende Großbrände in Wäldern im Norden der Oblast, in der Krasnojarskij Kraj und in Jakutien.

Bildergalerie

Verweise

Zu den Überflutungen in Tulun im Juni 2019


Fußnoten

  1. Aus dieser Teilung ging ebenfalls die Tschitinskaja Oblast hervor.
  2. Eine Art Provinz, nicht mit einem Awtonomnyj Okrug, so der Jamalo-Nenzen, zu verwechseln. Ein Rayon ist eine eher rein organisatorische Verwaltungseinheit, während ein Okrug eine jeweils auf der ursprünglichen Bevölkerung ausgerichtete, etnische Einheit bildet, um diesem einschlägigen Volk ein gewisses Ausmaß der Selbstverwaltung gewährleisten zu können.
  3. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts verkehrten hier die D-Züge von Moskau nach Tschita und Chabarowsk.