RT Deutsch

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Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen kündigte im Februar 2022 ein Verbot des Senders in der Europäischen Union an, mit dem Ziel, die westliche Propaganda im Zusammnhang mit dem Rußland-Ukraine-Krieg ungestört monopolisieren zu können. Ab dem 2. März 2022 war der Sender längere Zeit nicht mehr erreichbar. Auch andere russische Staatsmedien wie „Sputnik“ wurden verboten.

RT Deutsch ist die deutschsprachige Ausgabe des russischen Auslandssenders Russia Today (dt.: Rußland heute) und bildet mit seinem Angebot einen Gegenpol zu den Massenmedien des Westens. Gerade im Hinblick auf die internationale Politik berichtet RT Deutsch ausgewogener und kritischer als die westlich geprägten, politisch weitgehend gleichgeschalteten Medien. Indessen setzt RT Deutsch bei der Behandlung des Themas Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges weitgehend die frühere antideutsch-verteufelnde Sowjetpropaganda fort.

Aus der Sicht des Politpersonals der Vereinigten Staaten von Amerika und der Europäischen Union verbreitet der Sender Desinformation und wird bekämpft.

Selbstdarstellung

„Daß RT nun auch in deutscher Sprache produziert wird, ist nicht zuletzt der Initiative tausender Menschen im deutschsprachigen Raum zu verdanken, die eine Kampagne starteten, mit dem Ziel, RT-Berichterstattung als eine alternative Informationsquelle, abseits des ‚Mainstreams‘, auch in deutscher Sprache zu ermöglichen. Die Ukrainekrise hat beispielhaft gezeigt, in welchem Ausmaß die etablierte deutschsprachige Medienlandschaft von einer einseitigen, oft sehr manipulativen und überaus simplizistischen Sicht der Dinge geprägt ist.“ — RT Deutsch, in: „Über uns“ (vor 2022)
„RT DE ist ein 24/7-Nachrichtenkanal von RT. Mit Live-Nachrichten, Dokumentationen und Unterhaltungsformaten ermöglicht RT einen frischen und pragmatischen Blick auf das Zeitgeschehen und macht das deutschsprachige Publikum mit der russischen Sichtweise auf wichtige Ereignisse vertraut.“ (Februar 2024)

Bewertung

Drohendes Verbot im Herbst 2016

Nach einer angedrohten Kündigung seiner Konten in Großbritannien, sah sich der Auslandssender im Oktober 2016 der Gefahr eines Verbots wegen angeblicher Kreml-Propaganda durch das EU-Parlament ausgesetzt. Der Sender versuchte daraufhin, über die im Westen üblichen sozialen Medien sich einen festen Leserkreis zu erwerben. Auf seiner Seite gab es dabei vornehmlich Tasten zum Befürworten der Artikel in westlichen sozialen Medien – von den russischen sozialen Medien fehlte Odnoklassniki, aufgeführt wurde lediglich V-Kontakte. Ab September 2016 wurden ebenfalls vornehmlich Bilder der britischen Presseagentur Reuters verwendet, kurz nach einer Änderung des Erscheinungsbildes der Netzseite. Artikel zu östlichen politischen Konstellationen – wie BRICS, SOZ und EAWU – wurden seltener. Ab März 2018, zeitgleich mit dem Fall Skripal und dem angloamerikanisch-französischen Angriff auf Syrien, durften augenscheinlich fast ausschließlich noch englischsprachige Zitate und Verweise in Artikel eingefügt werden (→ Amerikanisierung, Sprachwaffe). Daraufhin verringerte sich ebenfalls kurzfristig die Zahl der Kommentare von Iwan Radionow und Rainer Rupp, ersetzt wurden diese von Kommentaren pro–russischer Verfasser westlicher Herkunft, sowie Oliver Stone. Überdies stieg die Zahl der Artikel mit propagandistischem Inhalt im Bereich der Digitalisierung. Dabei wurden oft die Vereinigten Staaten von Amerika als Standort einer angeblichen Geschichte oder eines angeblichen Unternehmens usw. gewählt.

Zunehmende politische Ausgrenzung und massenmediale Verunglimpfung von RT

In den USA hält die politische Ausgrenzung und massenmediale Verunglimpfung von RT weiter an.[1] Die Chefredakteurin von RT und Sputnik Margarita Simonjan äußert sich seitdem entschieden negativ gegenüber dem Westen.

Bewertung von Zuschauern

Der Sender betreibt nach der Meinung mancher Zuschauer im Sinne des Kremls die Verbreitung zersetzerischer linksextremer Propaganda: Überfremdung und Multikulturalismus werden durch den Sender als völlig normal dargestellt. Die Islamisierung Europas wird sogar geleugnet. Die islam- und überfremdungskritische Pegida-Bewegung wird von dem Sender mit dem Massenmörder Anders Breivik in Verbindung gebracht. Islamkritische Aussagen von Überfremdungsgegnern werden – wie in den BRD-Systemmedien üblich – mit notwendiger Judenkritik aus der Zeit des 19. Jahrhunderts bis 1945 gleichgesetzt, um berechtigte Kritik an Mohammedanern zu diskreditieren.[2] Für andere Betrachter in der Bundesrepublik Deutschland und weiteren deutschen Reichsgebieten gilt der Sender als geschätzte, von der westlichen Lügenpresse unabhängige Informationsquelle, beispielsweise während der Ukraine-Krise, des Stellvertreterkrieges in Syrien und des Kampfes um Aleppo 2016.

Sendeverbot für RT in der BRD

Nachdem die Bundesregierung am 2. März 2022 den deutschsprachigen Dienst von Russia Today verboten hatte, antwortete die russische Regierung mit vergleichbaren Maßnahmen. Die russische Medien- und Telekommunikationsaufsicht „Roskomnadsor“ sperrte mehrere westliche Medien, darunter die Deutsche Welle, Facebook und die BBC: „Drastische Geldstrafen und bis zu 15 Jahre Haft drohen auch ausländischen Journalistinnen und Journalisten in Russland, die – aus offizieller Sicht – ‚Fake News‘ über die russische Armee verbreiten.“[3]

Siehe auch

Verweise

Englischsprachig

Fußnoten