Issing, Otmar

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Otmar Issing (Lebensrune.png 27. März 1936 in Würzburg) ist ein deutscher Ökonom.

Familie und Ausbildung

Issing ist der Sohn von Hans und Josefine Issing. Seit 1960 ist er verheiratet und Vater von zwei Kindern. 1954 legte er am Humanistischen Gymnasium Würzburg sein Abitur ab und begann im gleichen Jahr ein Studium der Altphilologie an der Universität Würzburg. 1955 brach er das Studium ab und wechselte zum Studiengang Volkswirtschaftlehre, den er 1960 erfolgreich abschloß. 1961 erfolgte die Promotion, 1965 die Habilitation. Von 1960 bis 1966 war er Assistent am Institut für Volkswirtschaftslehre und Sozialwissenschaften der Universität Würzburg.

Wirken

Issing lehrte als Professor an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Würzburg, bevor er 1990 zum Direktoriumsmitglied der Deutschen Bundesbank berufen wurde. 1998 wechselte er in das Direktorium der Europäischen Zentralbank, wo er bis 2006 tätig war.

Weitere Tätigkeiten

  • Präsident Center for Financial Studies, Goethe-Universität Frankfurt
  • Mitglied des Aufsichtsrates NÜRNBERGER Lebensversicherung AG
  • International Advisor Goldman Sachs
  • Mitglied des Aufsichtsrates Fürst Fugger Privatbank
  • Vorsitzender Kuratorium House of Finance, Goethe-Universität Frankfurt
  • 2008-2012 Vorsitzender der von Bundekanzlerin Merkel berufenen Expertenkommission für eine neue Finanzarchitektur („Issing-Kommission“)
  • Mitglied der High Level Group der Europäischen Kommission unter dem Vorsitz von J. De Larosière

Ehrungen

  • Honorarprofessor an der Universität Würzburg
  • Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1993)
  • Ehrenpromotion durch die Fakultät für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Universität Bayreuth
  • Ehrenpromotion durch die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Statistik der Universität Konstanz
  • Ehrenpromotion durch die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • Internationaler Preis der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung
  • Bernhard-Harms-Medaille des Instituts für Weltwirtschaft, Kiel
  • Hans-Möller-Medaille für große Verdienste um die Volkswirtschaftslehre
  • Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (2006)
  • Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik
  • Verdienstorden des Großherzogtums Luxemburg (Großoffizier) (2006)
  • Auszeichnung mit der Silbernen Stadtplakette der Stadt Würzburg
  • Honorarprofessor Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • Verleihung der Laurea Honoris Causa in International Economic Integration durch die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Pavia
  • Gustav-Stolper-Preis des Vereins für Socialpolitik

Mitgliedschaften

  • Verein für Socialpolitik
  • American Economic Association
  • List Gesellschaft
  • Arbeitskreis Europäische Integration
  • Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur
  • Academia Scientiarum et Artium Europaea
  • Walter Eucken Institut
  • Advisory Board of Globalisation and Monetary Policy Institute Federal Reserve Bank of Dallas
  • Führungskreis Institute for European Affairs INEA
  • Euro50 Group
  • International Advisory Council Bocconi Universität Mailand
  • Council for the Future of Europe, Nicolas Berggruen Institute
  • Teilnehmer der Bilderbergerkonferenzen 1997 und 1998[1]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Einführung in die Geldtheorie, 15. Auflage, 2011
  • Einführung in die Geldpolitik, 6. Auflage, 1996
  • Monetary Policy in the Euro Area – Strategy and Decision-Making at the European Central Bank (mit V. Gaspar, O. Tristani, D. Vestin), 2001
  • Imperfect Knowledge and Monetary Policy (with V. Gaspar, O. Tristani, D. Vestin), 2005
  • Der Euro – Geburt, Erfolg, Zukunft, 2008, (engl. Ausgabe „The Birth of the Euro“), 2008

Verweise

Fußnoten