Jagsch, Stefan

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Stefan Jagsch (Lebensrune.png 8. August 1986 in Hanau) aus Altenstadt ist ein deutscher Politiker der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD). Jagsch ist Vorsitzender des NPD-Bezirksverbandes Wetterau-Kinzig.[1] Im April 2018 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der NPD Hessen gewählt.[2]

Wirken

Stefan Jagsch wurde am 8. August 1986 in Hanau geboren und lebt seitdem in der Gemeinde Altenstadt im Wetteraukreis. Das ehemalige HNG-Mitglied Jagsch ist gelernter Automobilkaufmann und seit 2002 Mitglied der NPD. Seit dem Jahr 2004 war er Beisitzer im Kreisvorstand und seit 2008 ist er stellvertretender Kreisvorsitzender des Kreisverbandes Wetterau der NPD. Seit Juli 2008 gehört er darüber hinaus der NPD-Fraktion im Wetterauer Kreistag an. Im Landesvorstand übt er – als kommissarischer JN-Landesvorsitzender – die Funktion des jugendpolitischen Sprechers aus. Bei der Kommunalwahl 2016 in Hessen wurde er in den Ortsbeirat Altenstadt-Waldsiedlung gewählt.[3]

Jagsch ist Mitglied verschiedener Vereine und Organisationen: Schützenverein, Altenstädter Gesellschaft für Geschichte und Kultur, Aktion freies Deutschland und außerdem der NPD-Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten (JN).[4]

Politische Hetzjagd und Diskriminierung

Jagsch arbeitete – Medienberichten zufolge – von Juli 2010 bis Mai 2014 beim „Jobcenter“ Höchst, und war somit Mitarbeiter der Stadtverwaltung der Stadt Frankfurt. Linke und Linksextremisten der Initiative Zusammen e. V. aus Rödelheim hatten bei einer Hetzveranstaltung gegen Jagsch Mitte Mai 2014 vor dem „Jobcenter“ unterstellt, daß durch die anwesenheit Jagschs eine „Benachteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund“ möglich sei. Außerdem sei es nicht hinnehmbar, daß ein „hochrangiger NPD-Politiker Zugriff auf persönliche Daten von Hartz-IV-Empfängern“ habe.

Das Amt gab dem Druck des deutschfeindlichen Mobs nach: Allein aufgrund seiner Mitgliedschaft und führenden Funktion in der hessischen NPD – einer eigentlich durch das Grundgesetz geschützten, da zugelassenen und daher in ihrer politischen Tätigkeit nicht zu benachteiligenden Partei – wurde Jagsch zuerst mit vollen Bezügen vom Dienst freigestellt, im Juni 2014 wurde ihm dann gekündigt.[5]

Zur Begründung teilten die beiden Dezernenten mit, insbesondere für hochrangige Mitglieder einer „rechtsextremen“ Partei sei „kein Platz“ in der Frankfurter Stadtverwaltung. „Frankfurt ist mit seiner Vielfalt ein Sinnbild für das friedliche Miteinander aller Menschen. Die Repräsentanten dieser Stadt haben sich immer wieder von extremistischen Tendenzen strikt abgegrenzt und diese verurteilt“ äußerten Birkenfeld und Feldmann. Es sei daher „nur logisch“, daß sich die städtischen Beschäftigten „ohne jeglichen Vorbehalt mit diesen demokratischen Bekenntnissen identifizieren und rückhaltlos dafür einsetzen“ müßten.

Jagsch kündigte daraufhin an, gegen eine mögliche Kündigung klagen zu wollen. Er stehe zum Grundgesetz und habe sich jederzeit an seine Dienstvorschriften gehalten. Seine Arbeit und sein politisches Engagement seien für ihn zwei völlig getrennte Sphären. „Wir können uns gut vorstellen, daß Herr Jagsch dagegen klagt“, räumte die Sprecherin des Sozialdezernats, Manuela Skotnik, am 11. Juni 2014 ein.

Wahl zum Ortsvorsteher von Wetterau-Waldsiedlung 2019

2019 wurde Jagsch zum Ortsvorsteher der Teilgemeinde Wetterau-Waldsiedlung gewählt. [6] Die ärtlichen Vertreter der Altparteien, die ihn wählten und damit für bundesweite Empörung bei ihren höheren Parteistellen sorgten, gaben an, daß sonst niemand für die Position kandidieren wollte. In der Folge schilderten sie die Probleme ihrer Gemeinde in überregionalen Medien und bekamen dadurch die Aufmerksamkeit des ganzen Landes. Es wurde darüber spekuliert, daß sie es genau darauf angelegt hätten. Auch internationale Medien berichteten darüber.[7] Die Wahl von Jagsch wurde zu einer großen Affäre in der BRD und die hohen Wellen, die diese schlug, führten dazu, daß Jagsch als Ortsvorsteher wieder abgewählt wurde.[8]

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Bezirksverband führt Neuwahl des Vorstandes durchNPD Hessen, 2. September 2016 Verweis defekt, gelöscht oder zensiert!
  2. NPD – Hessen wählt neuen Landesvorstand: Daniel Lachmann neuer Landesvorsitzender], npd-hessen.de, 10. April 2018
  3. Keine drei Jahre: Der rasante Aufstieg der NPD in Altenstadt, Frankfurter Rundschau, 9. September 2019
  4. 33-cabinet.png Abgerufen am 1. September 2012. Archiviert bei WebCite®.NPD im Ortsbeirat Altenstadt-WaldsiedlungNPD Hessen
  5. Tobias Rösmann: Stadt Frankfurt kündigt NPD-FunktionärFrankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Juni 2014
  6. Altenstadt reißt den „Demokraten“ die Maske vom Gesicht, NPD Wetterau, 9. September 2019
  7. German parties outraged as neo-Nazi elected small town mayor, BBC, 9. September 2019
  8. Olaf Schiel und Sven Moschitz: NPD-Albtraum nach 28 Minuten vorbei, Bild-Zeitung, 2. Oktober 2019