Jahresschau des deutschen Schrifttums 1938
Die Jahresschau des deutschen Schrifttums fand vom 30. Oktober 1938 in Weimar statt.
Anmerkungen
Am Nachmittag des 30. Oktober 1938 nach der Eröffnung der „Ersten Großdeutschen Buchwoche“ in Weimar, die in der Weimarhalle statt fand, fand sich Reichsminister Dr. Goebbels mit seiner Begleitung in der Falkengalerie des Schloßes ein, wo er von Reichsstatthalter Friedrich Sauckel und Regierungsrat Schlecht begrüßt wurde.
Dr. Goebbels besichtigte darauf die in der Falkengalerie von den Referenten der Reichsschrifttumsstelle Dr. Riecke und Trüstedt und dem Landesobmann der Gruppe Buchhandel, Pg. Knabe, aufgebaute Jahresschau des deutschen Schrifttums. Mit besonderer Freude nahm Joseph Goebbels Kenntnis von der Erweiterung der Buchausstellung, die er schon in seiner großen Eröffnungsrede erwähnt hatte. Nach der Besichtigung der Jahresschau überreichte der Leiter des Reichspropagandaamtes Wien, Maul, im Auftrag des Gauleiters Globocnik dem Reichsminister für Voltsaufklärung und Propaganda ein Geschenkwerk der Ostmark: „Die Ostmart Sendung und Schicksal im Ringen um die deutsche Einheit“. Referatsleiter Brugger von der Reichsschrifttumsstelle berichtete über den Inhalt und das Zustandekommen des Werkes, an dem u. a. Regierungsrat Schlecht, Regierungsrat Dr. Hövel, der Geschäftsführer der Reichsschrifttumsstelle, Pg. Gensel, und Dr. Wolfram vom Reichspropagandaamt in Wien mitgearbeitet hatten.
Im gleichen Raum hatte die Reichsschrifttumsstelle eine Kinder und Jugendbuchschau mit vielen wertvollen Originalen vorbereitet, zu der Reichsminister Dr. Goebbels 1937 selbst die Anregung gegeben hatte. Der Minister sprach den Wunsch aus, daß eine solche Ausstellung in jedem Jahr stattfinden sollte.[1]