Reichsstatthalter
Die Reichsstatthalter waren in der Zeit des Dritten Reiches die ständigen Vertreter der Reichsregierung in den deutschen Ländern und unterstanden dem Reichsminister des Innern. Sie hatten die Aufgabe, für die Beachtung der Richtlinien der Reichsregierung in ihrem Amtsbezirk zu sorgen.
Geregelt war die Institution durch das Reichsstatthaltergesetz vom 30. Januar 1935, welches auch bestimmte, daß die Reichsstatthalter vom Führer ernannt und entlassen werden. Die Reichsstatthalter hatten bei allen Behörden und öffentlich-rechtlichen Betrieben Auskunftsrecht.
- Preußen
- Sitz: Berlin
Hermann Göring (amtierend)
1935–1945
- Bayern
- Sitz: München, Prinzregentenstraße 7
- Wüttemberg
- Sitz: Stuttgart, Richard-Wagner-Straße 15
- Sachsen
- Sitz: Dresden, Schloßplatz 1
- Baden
- Sitz: Karlsruhe, Erbprinzstraße 15
Robert Wagner (1940–1945 Baden-Elsaß)
- Thüringen
- Sitz: Weimar, Museumplatz 4
- Hessen Darmstadt
- Sitz: Darmstadt, Neckarstraße 7
- Mecklenburg-Schwerin/Lübeck/Mecklenburg-Strelitz
- Sitz: Schwerin, Schloßstraße 9–11
- Oldenburg/Bremen Oldenburg
- Sitz: Oldenburg, Ratsherr-Schulze-Straße 10
Paul Wegener (amtierend)
1942–1945
- Braunschweig/Anhalt
- Sitz: Dessau, Haus des Reichsstatthalters
Fritz Sauckel (amtierend)
1935–1937Rudolf Jordan (amtierend)
1937–1945
- Sudetenland
- Sitz: Reichenberg, Gynasiumsplatz 6
- Danzig-Westpreußen
- Sitz: Danzig, Colbatzer Straße 95
- Wartheland
- Sitz: Posen, Königsring 5
- Groß-Wien
- Sitz: Wien
- Oberdonau (Oberösterreich)
- Sitz: Linz
- Tirol-Vorarlberg
- Sitz: Innsbruck
- Niederdonau (Niederösterreich)
- Sitz: Wien
- Salzburg
- Sitz: Salzburg
- Steiermark
- Sitz: Graz
- Kärnten
- Sitz: Klagenfurt
- Westmark (Luxemburg u. Saarland)
- Sitz: Saarbrücken
Siehe auch