Erlach, Johann Bernhard Fischer von

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Johann Bernhard Fischer von Erlach – Holzschnitt von
Ernst von Dombrowski

Johann Bernhard Fischer, seit 1696 von Erlach (Lebensrune.png 20. Juli 1656 in Graz; Todesrune.png 5. April 1723 in Wien), war ein deutscher Architekt des Barock.

Wirken

Kurz nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges in Graz geboren, gehört Fischer von Erlach mit Dientzenhofer, Pöppelmann, Schlüter und Lucas von Hildebrandt jener ersten Welle hochbegabter deutscher Barockarchitekten an, die, aus dem Vollen der süd- und westeuropäischen Baukultur schöpfend, ihrem eigenen deutschen Formwillen echten und starken Ausdruck zu geben vermochten. Fischer schaltet souverän mit den Kunstmitteln des Barock: Masse und Bewegung, Überschneidungen und malerischen Durchblicken. Wie bei Leibniz (1646-1716) die Seele, steht bei Fischer der Raum, die Seele des Bauwerks, im Mittelpunkt des Schaffens. Die Karlskirche in Wien, die ersten Pläne für Schönbrunn, das Palais Clam Gallas in Prag, die Palais Trautson und Schwarzenberg und der für den Prinzen Eugen in Wien, alle groß gesehen und von kräftigem Relief, sind unter vielem anderen sein Werk. Leibniz hat ihn als Vertreter der Kunst für die in Wien geplante Akademie vorgesehen.

Werke

(Auswahl)

Siehe auch

Literatur

  • Werner Hager: Fischer von Erlach – HildebrandtPrandtauer, in: Willy Andreas / Wilhelm von Scholz (Hg.): Die Großen Deutschen. Neue Deutsche Biographie. Propyläen Verlag, Berlin, 4 Bde. 1935–1937, 1 Ergänzungsbd. 1943; Fünfter Band, S. 70–85

Fußnoten

  1. Das Schloß war Gästehaus des Führers Adolf Hitler, der sich gern in der Gegend um Salzburg aufhielt. Er nutzte das Schloß ab 1938 für Staatsempfänge und Arbeitstreffen. Ab November 1940 wurde das Sommerschloß weisungsgemäß nur noch als Gästehaus des Führers tituliert, das Winterschloß als Kavalierhaus. Im November 1941 wurde das Schloß vom Reichsgau Salzburg um 1,5 Millionen Reichsmark an das Deutsche Reich verkauft. Nach einigen Umgestaltungen galt des Gästehaus als bezugsfertig, auch wenn die Innengestaltung noch bis 1943 dauerte. Der Empfangsbahnhof Liefering wurde im Dezember 1942 fertiggestellt. Unter dem Schloß befinden sich ein eigens angelegter Gleisanschluß an die damalige Reichsbahn sowie 1944 errichtete Bunkeranlagen, die heute noch existieren. 1945 wurde das Schloß von den Amerikanern als Reichsbesitz beschlagnahmt. Heute befindet sich das Casino Salzburg in diesen Räumlichkeiten.