Moscherosch, Johann Michael

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Johann Michael Moscherosch.jpg

Johann [Hans] Michael Moscherosch (* 5. März 1600 in Wilstätt bei Straßburg; † 4. April 1669 in Worms) war ein deutscher Schriftsteller und Politiker, der das Pseudonym Philander von Sittewalt benutzte.

Leben

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Johann Michael Moscherosch, geb. 5. März 1600 zu Wilstätt bei Straßburg, studierte in Straßburg Rechtswissenschaft, wurde hier 1624 Magister, war 1626-28 Erzieher beim Grafen von Leiningen-Dagsburg, 1630 Amtmann in Kriechingen, hatte durch Kriegsnot das äußerste zu leiden, mußte 1635 nach Straßburg flüchten, war 1636 Amtmann in Finstingen, das er wieder durch Kriegswirren genötigt war zu verlassen; er ging wieder nach Straßburg (1636), war eine Zeitlang schwedischer Staatssekretär und Kriegsrat in Beufeld, dann (bis 1656) Sekretär und Fiskal in Straßburg, von wo ihn der Graf Friedrich Kasimir von Hanau in seine Residenz als Kanzlei-, Kammer- und Kriegsrat zog. Seine Amtsführung war keine gewissenhafte und wurde er deshalb aus Hanau wieder entfernt (1660); er hielt sich einige Zeit in Frankfurt ohne Amt auf, wurde dann Rat von Haus aus bei dem Kurfürsten Johann Philipp von Mainz und (1664) bei der Landgräfin Hedwig Sophie von Hessen-Kassel, welche beide Stellen er bis zu seinem Tode behielt. Er starb auf einer Reise in Worms den 4. April (a. St.) 1669. Seit 1645 ist er Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft als der „Träumende“. Hauptwerk: „Wunderliche Gesichte Philanders von Sittenwald“ (zuerst um 1640); „Insomnis cura parentum. Christliches Vermächtnuß oder Schuldige Vorsorg eines Treuen Vaters“ (1643). Seine „Gesichte“ sind eine reiche Fundgrube für Sittengeschichte, aber durch Anhäufen großer Gelehrsamkeit oft schwer lesbar.


Werke (Auswahl)

  • Gesichte Philanders von Sittewald (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Insomnis cura parentum. Christliches Vermächtnuß oder Schuldige Vorsorg eines trewen Vatters (PDF-Datei)

Literatur

Verweise

  • Biographie
  • Biographie und die „Gesichte Philanders von Sittewald“ auf Zeno.org (Keine direkte Einbindung, da von dort aus auf die linksextreme Wikipedia verwiesen wird)

Fußnoten

  1. Bilderatlas zur Geschichte der deutschen Nationallitteratur herausgegeben von Gustav Könnecke (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!