Codomann, Johann Paul

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Johann Paul Codomann (Lebensrune.png 1656 in Kitzingen; Todesrune.png 1716) war ein deutscher Maler, der besonders in seiner mainfränkischen Heimat aktiv war.

Leben

Codomann muß zur Oberschicht seiner Vaterstadt Kitzingen gezählt haben, denn im Eintrag der Sterbematrikel ist er als Pictor et Senator (lat.: Maler und Mitglied des Senats) verzeichnet. Die Klöster von Kitzingen und Münsterschwarzach bedienten sich vielfach seiner Kunstgeschicklichkeit, und sein großes Maß an Arbeit machte es notwendig, daß er mehrere Gesellen einstellen mußte. Seine zwei Söhne, Johann Michael und Johann Ernst, wurden ebenfalls Maler.

Abgesehen von einer Zeichnung aus dem Jahr 1679 gehört das Altarbild „Heiliger Remigius von Reims“ von St. Veit in Iphofen (1685) zu Codomanns wichtigsten gesicherten Arbeiten, welche er der Nachwelt hinterlassen hat. Beide Arbeiten stützen die Annahme, daß er beim Maler Johann Baptist Ruel in Würzburg geschult worden ist. Später war er vermehrt für das Ursulinenkloster zu Kitzingen tätig. Im Alter scheint der Maler auf einfachere handwerkliche Aufträge angewiesen gewesen zu sein. Ab 1695 war er als Faßmaler für das Kloster Münsterschwarzach tätig und arbeitete hier unter dem Mainstockheimer Bildhauer Johann Michael Ries.[1]

Literatur

Fußnoten

  1. Erich Schneider in Unterfränkische Geschichte – Vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zur Eingliederung in das Königreich Bayern. Band 4/2, Echter Verlag, Würzburg 1989, Seite 317–318