Jost, Erich
Erich Jost ( 4. März 1909; 5. August 1929 in Nürnberg) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Wirken
Am 4. August 1929 wurde der SA-Mann Erich Jost aus Lorch bei Bensheim, ein zwanzigjähriger Kaufmann, der als vorbildlicher Nationalsozialist in leidenschaftlicher Hingabe für die Bewegung gekämpft und seine ganze Kraft für sie eingesetzt hatte, verwundet. Adolf Hitler besuchte den Schwerverletzten noch an seinem Krankenbett. Eine Operation konnte Erich Jost nicht mehr retten, er starb einen Tag später.
Am 9. August 1929 hielt Adolf Hitler in Lorsch die Trauerrede auf der Beerdigung des SA-Mannes Erich Jost auf dem dortigen Friedhof. Der Illustrierte Beobachter berichtete in der Ausgabe vom Samstag, dem 17. August 1929 ausführlich über die Beisetzung.
Erich Jost wurde auf dem Reichsparteitag 1929 geehrt. Später erhielt das Reichsarbeitsdienstlager in Lampertheim den Namen „Erich Jost“.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Eher-Verlag, München 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München 1938