Thäter, Julius
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Julius Cäsar Thäter ( 7. Januar 1804 in Dresden; 14. November 1870 in München) war ein deutscher Kupferstecher.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Zu seinem Wirken heißt es:[1]
- Julius Cäsar Thäter, Kupferstecher, geb. am 7. Januar 1804 zu Dresden, gest. am 14. November 1870 als Professor der k. Kunstakademie und Conservator am k. Kupferstich und Handzeichnungscabinet zu München. Der treffliche Meister hat zahlreiche Arbeiten hinterlassen. Seine Stiche zeichnen sich durch Treue der Auffassung, liebevolles Eingehen in den Geist des Vorbildes, Correktheit und Feinheit der Zeichnung aus; gleich denen Dürer's und Marc Anton's wollen sie nicht durch den Farbenausdruck oder glänzende Technik wirken, sondern nur durch schlichte Wahrheit im Vortrag des Gedankens. Thäter hat sich selbst einen „zeichnenden Kupferstecher“ genannt, und damit deutlich seine Kunstweise charakterisirt. Letztere entwickelte er in der Wiedergabe der grossen Entwürfe eines Carstens, Cornelius, Kaulbach, Schnorr, Schwind; Entwürfe, welche er mit dem feinsten Nachempfinden wiedergab.
Einführung in Leben und Werk
Kurze Einführung in Leben und Werk:[2]
Kupferstiche (Auswahl)
Wolfgang Amadeus Mozart (Kupferstich von Julius Thäter):
„Aschenbrödel“ nach dem Gemäldezyklus von Moritz von Schwind. Gestochen von Julius Thaeter:
Werke (Auswahl)
- Güldenes ABC. Gezeichnet von Gustav König. Gestochen von Julius Thäter. 1854 (Netzbuch, PDF-Datei zum herunterladen)
- Hermann Lücke: „Aschenbrödel. Bilder-Cyclus von Moritz von Schwind“, gestochen von Julius Thaeter, 1873 (PDF-Datei)
Literatur
- Ausführliche Biographie in: Herman Riegel: „Kunstgeschichtliche Vorträge und Aufsätze“, 1877, S. 249ff.(PDF-Datei) und dieselbe auch in Westermanns Monatsheften, Band 36, 1874, S. 473ff. (PDF-Datei) Beide Dateien Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Anna Thaeter: „Das Lebensbild eines deutschen Kupferstechers“, Frankfurt a. M. 1887 (Rezension als Netzbuch)
- Karl Josef Friedrich: „Julius Thaeter, der Kupferstecher großer deutscher Künstler. Aus Thaeters Nachlaß bearbeitet“, Schloeßmanns Verlagsbuchhandlung Leipzig 1942