Junge Adler
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Junge Adler |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1944 |
Stab | |
Regie: | Alfred Weidenmann |
Drehbuch: | Herbert Reinecker; Alfred Weidenmann |
Produktion: | Ufa-Filmkunst GmbH |
Musik: | Hans-Otto Borgmann |
Kamera: | Klaus von Rautenfeld |
Schnitt: | Walter Wischniewsky |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Willy Fritsch | Ausbildungsleiter Roth |
Herbert Hübner | Direktor Brakke |
Dietmar Schönherr | Sohn Theo Brakke |
Gerta Böttcher | Annemie Brakke |
Albert Florath | Vater Stahl |
Karl Dannemann | Werkmeister Bachus |
Aribert Wäscher | Kaffeehausbesitzer Zacharias |
Hans Joachim Moebis | Lehrling Borst l |
Paul Henckels | Dr. Voß |
Josef Sieber | Pilot Martin |
Fritz Hoopts | Fischer |
HAlfred Maack | Lagerverwalter |
Gunnar Möller | Lehrling Spatz |
Hardy Krüger | Lehrling Bäumchen |
Manfred Schrott | Lehrling Otto |
Robert Filippowitz | Lehrling Wolf |
Klaus Stahl | Lehrling Friedel |
Karl Hellmer | Musikalienhändler Kalubbe |
Wolfgang Keppler | Sportlehrer |
Peter Schäfer | Dicker |
Arnfried Gomm | Streber |
Harald Behrend | Lehrling Rolf |
Joachim Moebius | Lehrling Borst |
Heinrich Schmidt | Lehrling |
Junge Adler ist ein UFA-Film aus dem Jahre 1944 mit einer Spieldauer von 108 Minuten. Er wurde am 24. Mai 1944 in Berlin uraufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Weitere Titel
- Jugend von heute (Arbeitstitel)
- Schritt ins Leben (Arbeitstitel)
- Junge Flieger
Prädikate
- Staatspolitisch wertvoll
- Künstlerisch wertvoll
- Jugendwert
Nach 1945
Der Film wurde nach der Vernichtung Deutschlands 1945 von den alliierten Siegermächten verboten. Die FSK erteilte 1980 die Freigabe „ab 6 Jahre“, im Jahr 1996 wurde dies jedoch revidiert und der Film mit „nicht freigegeben unter 18 Jahren“ gekennzeichnet.
Handlung
Theo Brakke, der Sohn des Direktors Brakke von den Flugzeugwerken, macht seinen Vater ernste Sorgen; so beliebt der Junge auch unter seinen Mitschülern und Kameraden ist, so wenig befriedigen seine Leistungen auf der Schule, und daß Theo als Sieger aus der Ruderregatta hervorgeht, verstößt durchaus gegen den väterlichen Willen; denn Direktor Brakke hatte seinen Sohn die Teilnahme an diesen Wettkampf untersagt.
In jungem Übermut hat Theo sogar am Abend seines sportlichen Triumphes noch ein fremdes Auto eine abschüssige Straße hinabrollen und dabei zerschellen lassen. Aber von diesem Streich hatte Direktor Brakke zunächst noch keine Ahnung, als er den Entschluß faßte, den mit zerrissenen Kleidern heimkehrenden Sprößling sofort aus der Schule zu nehmen und zu den fünfhundert Lehrlingen zu tun, die in seiner Flugzeugfabrik ausgebildet werden. Auch hier hat es indessen den Anschein, als ob Theo nicht einschlägig; Der Ausbildungsleiter des Werkes, Ingenieur Roth, hat mit dem wiederwilligen Jungen rechte Mühe. Dabei befinden sich unter den Lehrlingen des Werkes wirklich feine Kerle, wie etwa der kleine flachsblonde Bäumchen, dessen einzige und ganze Sehnsucht das Fliegen ist, und der etwas weiche Wolfgangs Kalubbel, dessen Herz eigentlich der Musik gehört, der sich aber trotzdem rückhaltlos der neuen Arbeitsgemeinschaft einordnet.
Nur nach und nach bekehrt sich der Sohn des Direktors dazu, diese Jungen, die vielfach aus einer ganz anderen Welt stammen, anzuerkennen und sich um ihre Freundschaft zu bemühen. Doch das ist nicht so einfach, nachdem man sich zunächst als etwas Besseres betrachtet hat. Es bedarf mancher Kämpfe, ja selbst eines gefahrvollen Umherirrens im flutüberspülten Wattenmeer, das Theo als Gleichwertiger in der Schar der Fünfhundert aufgenommen ist. Und dann findet sich auch ein Weg, die Schuld des leichtsinnig zerstörten Autos wettzumachen; denn nun stellt sich die Kameradschaft schützend vor Theo Brakke. Und als der Junge Wolfgang Kalubbe im Werkkonzert sein selbstkomponiertes Lehrlingslied dirigieren darf, da steht auch Direktor Brakke wieder ausgesöhnt neben seinem Jungen, dessen guter Kern sich nunmehr endgültig durchgesetzt hat.