Kölsch, Kurt

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Kurt Kölsch II.jpg

Kurt Kölsch (Lebensrune.png 10. Juni 1904 in Kaiserslautern; Todesrune.png 29. Juli 1968 in Neustadt an der Weinstraße) war ein deutscher Lehrer, Politiker (NSDAP) und Schriftsteller. Er war der Gaukulturwart des Gaues Westmark sowie Mitglied der SPD in der Nachkriegszeit.

Werdegang

„Die Westmark – Monatsschrift für deutsche Kultur“, IX. Jahrgang, Heft 8, Mai 1942
Kurt Kölsch als Reserveoffizier der Wehrmacht
  • 10. Juni 1904 in Kaiserslautern geboren
  • 1918 bis 1924 Besuch der Volksschule Kaiserslautern und der Lehrerbildungsanstalt
  • 1924 Staatsprüfung für das Lehramt in Kaiserslautern
  • Hilfslehrertätigkeiten in Ottersberg, Eisenberg und Neustadt
  • 1928 bestandener zweiter Staatsprüfung für den Volksschullehrerberuf in Speyer
  • Schulleiter in Haardt
  • 1. September 1930 Mitglied der NSDAP
  • April 1940 zur Wehrmacht eingezogen
  • 12. Mai 1945 gefangengenommen
  • 21. Juni 1945 zuerst im oberbayerischen Moosburg und schließlich in Landau interniert

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg wurde ein Entnazifizierungsverfahren gegen Kölsch geführt. Dort wurde ihm von Leumundszeugen u. a. bescheinigt, daß er seine Ämter und Mitgliedschaften nicht zum Zweck nationalsozialistischer Propaganda mißbraucht habe. Von der Spruchkammer Neustadt wurde er daraufhin 1949 in die Gruppe III (Minderbelastete) eingestuft, durfte vom Tag der Internierung am 21. Juni 1945 an gerechnet für fünf Jahre seine Lehrertätigkeit nicht ausführen und war danach erneut als Schriftsteller und Hauptlehrer in Haardt tätig. Er verfaßte Dramen, Laienspiele und Essays.

Auszeichnungen und Preise

Schriften (Auswahl)

  • mit Rupert Rupp (Hrsg.): Stimme der Westmark: Eine Auslese pfälzische-saarländischer Dichtung, NSZ-Verlag, Neustadt a. d. Haardt 1934
  • Lob der Heimat: Gedichte, Hausen Verlagsgesellschaft, Saarlouis 1935
  • Spiele und Rufe, Hausen Verlagsgesellschaft, Saarlouis 1936
  • Der Trifels: Balladen, Hausen Verlagsgesellschaft, Saarlautern 1938
  • Galiziendeutsche Heimkehr – Ein Tagebuch, Westmark-Verlag, Neustadt 1940
  • Schöpferische Westmark : Reden, Aufsätze, Gedichte, Westmark-Verlag, Neustadt 1940
  • Ausfahrt und Heimkehr: Gedichte und Balladen, Kraft, Karlsbad/ Leipzig 1942
  • Mitten im Kriege, Verlag Deutsche Volksbücher, Stuttgart 1944
  • Sternbild der Leier. Gedichte aus 7 Jahren, Kessler-Verlag, Mannheim 1954
  • Pälzer Bauregaarte: Die Mundartgedichte des Peter Luginsland, Hünenburg-Verlag, Stuttgart 1956
  • mit Oskar Bischoff: Pälzer Hausschadull: Gedichte in Mundart, Der literarische Verein der Pfalz, Landau 1963
  • Der grüne Kantor: Gedichte aus dem letzten Jahrzehnt, Pfälzische Verlagsanstalt, Neustadt an der Weinstraße 1968

Literatur

  • Michael Bauer: Der Dichter Kurt Kölsch. Ein Beitrag zur Beziehung zwischen pfälzischer Literatur und Nationalsozialismus, in: „Heimatbewegung und NS-Kulturpolitik in Hessen, Pfalz, Elsaß und Lothringen“, herausgegeben vom „Förderverein Projekt Osthofen e. V.“, Osthofen 1999, S. 47–54