Körperbildung

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Als Vater und Erfinder der modernen Körperbildung gilt Eugen Sandow (1867–1925), der berühmteste „Muskelmensch“ seiner Zeit. In einem Fernsehinterview durch das Magazin „Men's Health“ im September 2019 antwortete Bodybuilding-Legende Arnold Schwarzenegger auf die Frage, mit wem er am liebsten einmal trainieren würde, egal ob lebende oder verstorbene Persönlichkeit, antwortete er ohne zu zögern: „Mit Eugen Sandow, er ist einer meiner Idole. Er war der erste Körperbildner und Kraftsportler. Ein bemerkenswerter Mensch.“

Körperbildung oder Körpergestaltung (engl.: Bodybuilding)[1] ist ein Nebenprodukt des Kraftsportes und verselbständigte sich in der Körperkulturistik. Wenngleich die ästhetische Körpergestaltung ihren Ursprung in der idealisierten Skulpturenkunst[2] der altgriechischen Antike findet, waren die Vorreiter der muskulösen Körperkultur, wie wir sie heute kennen, Deutsche.

Körperbildung

Entwicklung der Körperkunst in 114 Jahren

Grundlage der Körperbildung bilden schwerathletische Übungsformen zur Entwicklung der Muskulatur. Sie bestehen aus Freiübungen mit Scheiben- und Kurzhanteln, verstellbaren Gewichten, Gummizügen, Widerstandsapparaten, Kraftmaschinen u. a. Ziel ist die zielgerichtete und definierte Kraftgewinnung, eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit (Fitness) und die Umformung des Körpers (Kraft und Schönheit) sowie die Erlangung einer lebensreformerischen Gesundheit.[3]

Mutierung

Die natürliche Körpergestaltung von Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts verkam ab den 1960er und vornehmlich 1970er Jahre zu einer „muskulären Aufrüstung“ durch die Zuführung verbotener, naturverfälschender, aber vor allem gesundheitzerstörender Zusätze (Doping mit anabolen Steroiden), die aus Freizeitsportlern „medikamentenabhängige Mutanten“ im Bestreben nach Wettbewerbsfähigkeit, Geld und vermeintlichen Ruhm machten.

Bekannte Körperbildner (Auswahl)

Bildergalerie

Zitate

  • „Selbst der Patriot findet sich angesprochen. Als Repräsentant einer Nation, die unter ihren Bürgern zehn Millionen Body-Builder hat, fühlt Joe Weider sich berufen, höchste Ideale für den Bizeps spielen zu lassen: ‚Es hat schon viele Nationen gegeben‘, schrieb er in einem Leitartikel für den ‚Muskelbilder‘, ‚die aufstiegen und schließlich untergingen, weil sie verweichlichten und mit der Lebenskraft ihrer Nachbarländer nicht mehr konkurrieren konnten.‘“ [7]

Literatur

  • Hans Surén: Der Mensch und die Sonne, Dieck & Co, Stuttgart 1925

Fußnoten

  1. 1901 fällt der Begriff „Body-Building“ bei der Übungsbeschreibung eines englischen Hantelsportlers zum ersten Mal. Auch der Engländer trainierte nach dem international anerkannten System des deutschen Pionieres Eugen Sandow.
  2. In der Bildhauerei wird die umsetzende Gestaltung der Plastiken auch „Körperbildung“ genannt.
  3. Bernd Wedemeyer-Kolwe: „Der neue Mensch“: Körperkultur im Kaiserreich und in der Weimarer Republik, S. 290
  4. Wird auch als Jørgen Peter Müller oder J. P. Müller geführt
  5. Das „Saxon Trio“ wurde eigentlich vom deutschen Ringer (im griechisch-römischen Stil) Arno Patschke gegründet, der, weil Sachse, sich den Künstlername Arno Saxon zulegte. Gemeinsam bildete er mit Oscard Hilgenfeldt und Arthur Hennig das Trio, später kamen Arthurs Brüder Kurt und Hermann dazu, schlußendlich bildeten die Gebrüder Henning, die sich nun auch mit Nachnamen „Saxon“ nannten, ausschließlich das Trio. Arthur Henning (1878–1921) war Soldat des Deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg. Er litt, wie so viele, unter Unterernährung, wurde nach dem Krieg krank und starb früh an Tuberkulose.
  6. Patricia Catherine Till wurde 1971 in Stuttgart geboren. Von 1991 bis 1996 studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität in Giessen. Von 1997 bis 1999 war sie Rechtsreferendarin am Landgericht Stuttgart. Parallel dazu promovierte sie bei Prof. Dr. Friedrich von Zezschwitz, Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Steuerrecht an der Universität Giessen. Promotion: magna cum laude im Jahre 2000.
  7. BREIT SEIN IST ALLES, Der Spiegel, 12. Dezember 1962