K. k. Gebirgstruppe
Die k. k. Gebirgstruppe wurde 1906 als Teil der kaiserlich-königliche Landwehr gegründet. Die Landwehr war Teil der cisleithanischen Reichshälfte. Deshalb wird das Kürzel „k. k.“ (für kaiserlich österreichisch, königlich böhmisch) verwendet und nicht die Bezeichnung „k. u. k.“, die den ungarischen Reichsteil mit einbinden würde. Auch 1914, als aus der Gemeinsamen Armee die k. u. k. Armee wurde, behielt die deutsche Gebirgstruppe der Donaumonarchie die Bezeichnung „kaiserlich-königlich“.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Als Anfang des 20. Jahrhunderts die Notwendigkeit einer reinen Gebirgstruppe zum Schutz der Bergwelt und der Landesgrenze gegen die Gebirgstruppen der Italiener aufkam, boten sich hinsichtlich der historischen Entwicklung die k. k. Landesschützen förmlich an. Daher wurden im Jahre 1906 die beiden Landesschützen-Regimenter zur Gebirgs-Infanterie umgegliedert.
Das III. Regiment wurde 1909 zu vier Bataillonen wieder aufgestellt. Zusammen mit dem k. k. Landwehr-Infanterieregiment Nr. 4 und Nr. 27 bildeten die drei Landesschützen-Regimenter die kaiserlich-königliche Gebirgstruppe.
Kaiserschützen
Am 16. Januar 1917 ernannte Kaiser Karl I. anläßlich eines Truppenbesuchs in Calliano die Landesschützen zu k. k. Kaiserschützen.
Literatur
- Heinz von Lichem: Spielhahnstoß und Edelweiß – Die Friedens- und Kriegsgeschichte der Tiroler Hochgebirgstruppe „Die Kaiserschützen“ von ihren Anfängen bis 1918, Leopold-Stocker Verlag (1977)
- Wilfried Beimrohr: Die k. k. Landwehr-Gebirgstruppen – Geschichte, Uniformierung und Ausrüstung der österreichischen Gebirgstruppe von 1906-1918, Verlag Militaria (2006)