Treue um Treue

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Treue um Treue war ein Wahlspruch des deutschen Adels und dessen Ritterschaft im Mittelalter, wobei die unbedingte Treue eines Kriegers vom Heerführer, eines Lehnsträgers vom Lehnherrn oder eines Untergebenen vom Führer uneingeschränkt erwidert werden mußte. Besonders im Königreich Preußen fand diese Losung Anklang, das Garde-Korps der Preußischen Armee übernahm diese ehrende Verpflichtung.

Erläuterung

Bekannt sind die Verwendungen des Wahlspruches als Verpflichtungsformel durch den König von Preußen vor dem Deutsch-Französischen Krieg, aber auch durch den späteren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, der, wie auch Erich Ludendorff, bis zum letzten Atemzug den Veteranen des Ersten Weltkrieges treu blieb, so wie sie ihn auf der Wahlstatt treu gedient haben.

Wehrmacht

Als Traditionsspruch der Panzertruppe der Wehrmacht, aber insbesondere der Fallschirmjäger der Luftwaffe erlangte Treue um Treue zu Ruhm und Ehre durch den aufopferungsvollen Einsatz dieser Waffengattung im Zweiten Weltkrieg. Er ist nicht mit dem Wahlspruch der Waffen-SSMeine Ehre heißt Treue“ zu verwechseln.

Bundeswehr

Die Fallschirmjäger der Bundeswehr pflegten diesen Traditionsspruch trotz Gutmenschen-Kritik bis zum Verbot 2014 weiter.[1]

Zitate

  • „Aus allen Stämmen des Deutschen Vaterlandes, aus allen Kreisen des Deutschen Volkes, selbst von jenseits des Meeres sind mir aus Anlaß des bevorstehenden Kampfes für die Ehre und Unabhängigkeit Deutschlands von gemeinden und Korporationen, Vereinen und Privatpersonen so zahlreiche Kundgebungen der Hingebung und Opferfreudigkeit für das gemeinsame Vaterland zugegangen, daß es mir ein unabweisliches Bedürfnis ist, diesen Einklang des Deutschen Geistes öffentlich zu bezeugen und dem Ausdruck meines königlichen Dankes die Versicherung hinzuzufügen, daß ich dem deutschen Volke Treue um Treue entgegenbringe und unwandelbar halten werde. Die Liebe zu dem gemeinsamen Vaterlande, die einmütige Erhebung der Deutschen Stämme und ihrer Fürsten hat alle Unterschiede und Gegensätze in sich geschlossen und einig, wie kaum jemals zuvor, darf Deutschland in seiner Einmütigkeit wie in seinem Recht die Bürgschaft finden, daß der Krieg ihm den dauernden Frieden bringen und daß aus der blutigen Saat eine von Gott gesegnete Ernte Deutscher Freiheit und Einigkeit sprießen werde.“König Wilhelm am 25. Juli 1870 anläßlich der Stiftung des Eisernen Kreuzes und des bevorstehenden Deutsch-Französischen Krieges
  • „Immer habe ich nach dem Grundsatz gehandelt: Treue um Treue, Vertrauen um Vertrauen.“Paul von Hindenburg
  • „Meine Grundprinzipien sind einmal die Ehre und damit die Ehrlichkeit […], dann die Treue, Treue um Treue, Kameradschaft, Kameradschaft hat mein ganzes Leben geprägt, von der Kindheit, über die Schule, über’s Militär, in meinem Privatleben, in meinem Beruf.“ — Dr. iur. utr. Otto Wendling

Bildergalerie

Siehe auch

Fußnoten

  1. Ein Erlaß des Inspekteurs des Heeres mit Datum 6. Mai 2014, in Kraft gesetzt am 20. Mai, schreibt das Verbot dieses Spruches für das Heer fest.
  2. Das Fahrzeug war während des Gefechts am Karfreitag 2010 im Dorf Isa Khel bei Kundus (Afghanistan), bei dem drei deutsche Soldaten ums Leben kamen, gesprengt worden. Monate später stellten deutsche Fallschirmjäger die Reste des „Dingos“ sicher und erinnerten mit „Treue um Treue“ an ihre gefallenen Kameraden, die stets treu an der Seite ihrer Kameraden dienten, die diese Treue nun erwiderten.