Alm, Karl
Karl Adolf Alm ( 4. Januar 1919 in Tribsees, Kreis Grimmen; gefallen 23. November 1944 im Raum Kabes – Frauenburg/Kurland) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major (posthum) des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Karl Alm kam 1937 als Schütze in die 10. Kompanie/Infanterie-Regiment 9. Mit Beginn des Polenfeldzuges war er Truppführer und Gruppenführer in seiner Kompanie. Alm nahm in Polen an den Kämpfen um die Brahe, in der Tucheler Heide und im Raum Bialystok teil. Nach einer Verwundung kam er am im Oktober zur 3. Kompanie/Infanterie-Ersatz-Bataillon 9 und wurde anschließend Gruppen- und stellvertretender Zugführer in der 10./Infanterie-Regiment 9.
Am 21. September 1941 wurde er Adjutant des II. Bataillons. Nach drei weiteren Verwundungen kam er 1942 wieder ins Lazarett und wurde nach seiner Genesung 1943 Führer der Kampfgruppe „Alm“. Am 30. Januar 1943 wurde er er zum aktiven Oberleutnant ernannt und 1944 mit der Führung des I. und II. Bataillons/Grenadier-Regiment 353 betraut. Das II. Bataillon stand im Rahmen der 205. Infanterie-Division im Raum Polozk-Dünaburg in schweren Abwehrkämpfen, der deutsche Angriff verlief äußerst erfolgreich und der Gegner wurde vernichtet. Für diesen großartigen Abwehrerfolg erhielt Alm 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.
Zuletzt war er Führer des I. Bataillons/Grenadier-Regiment 353.
Tod
Nachdem am 23. November 1944 der Gegner bei Kabes im Rücken des eigenen Bataillonsgefechtsstandes auftauchte, fiel Hauptmann Alm bei den anschließenden Kämpfen. Am 15. Januar 1945 wurde Karl Alm in Anbetracht seiner Verdienste posthum zum Major befördert.
Wehrmachtbericht
- „In den harten Abwehrkämpfen in Kurland hat sich das I. Bataillon des württembergisch-badischen Grenadierregiment 335 unter Führung des mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichneten Hauptmann Alm durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet.“
Beförderungen
- 1937 Schütze
- 1938 Gefreiter und ROA
- 1939 Unteroffizier der Reserve
- 1940 Feldwebel der Reserve
- 1940 Leutnant der Reserve
- 1942 Oberleutnant der Reserve
- 1943 Oberleutnant
- 1943 Hauptmann
- 1945 Major (posthum)
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 4. Oktober 1941
- 1. Klasse am 30. August 1942
- Verwundetenabzeichen (1939) in Gold
- in Schwarz am 19. Februar 1941
- in Silber am 4. Oktober 1941
- in Gold am 14. November 1942
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber am 13. Juli 1942
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ am 22. August 1942
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 12. August 1944 als Hauptmann und Führer des II. Bataillons/Grenadier-Regiment 353
- Namentliche Nennung im Wehrmachtbericht am 28. November 1944 posthum
Quelle
- PDF Major Karl Alm, 2009
- Ritterkreuzträger Karl Adolf Alm, Ritterkreuztraeger-1939-45.de
- Major Alm, Karl, Das-Ritterkreuz.de
- Alm, Karl, ww2awards.com (englischsprachig)