Moritz, Karl Philipp

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Karl Philipp Moritz (Lebensrune.png 15. September 1757 in Hameln; Todesrune.png 26. Juni 1793 in Dresden) war ein deutscher Schriftsteller.


Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Karl Philipp Moritz, dessen Werk „Anton Reiser, ein psychologischer Roman“ (vier Bände 1785-90), eine Autobiographie von hoher litterarhistorischer und kulturhistorischer Bedeutung, seine übrigen zahlreichen Schriften überdauert hat, ist am 15. September 1757 in Hameln geboren. Nach manchem Zwischenfall beendete er 1778 seine theologischen Studien, war kurze Zeit bei Basedow am Potsdamer Waisenhause und am Grauen Kloster in Berlin Lehrer; 1780 ward er Konrektor desselben und unterrichtete seit 1784 auch noch als Professor am Grauen Kloster. 1786-88 war er in Italien; hier trat er in genaue Beziehungen zu Goethe, welcher sein feines Gefühl für die Sprache und seinen kunsthistorischen Sinn schätzen lernte; ein längerer Aufenthalt bei Goethe in Weimar (Dezember 1788 bis Februar 1789) führte beide Männer noch näher zusammen; auch Schiller, dessen „Fiesko“ und „Kabale und Liebe“ Moritz 1784 hart mitgenommen hatte, wurde ihm hier befreundet. 1789 erhielt er in Berlin an der Akademie der schönen Künste die Professur der Theorie der schönen Künste und der Altertumswissenschaft, wurde Mitglied der Akademie der Wissenschaften und (1791) Hofrat, erhielt daneben eine Professur an der Militärakademie. Kurz nachdem er eine nicht gerade glückliche Ehe eingegangen hatte, starb er auf einer Reise in Dresden am 26. Juni 1793. Goethe und Schiller nahmen sich in den „Xenien“ des nach seinem Tode namentlich in Schlichtegrolls Nekrologe (sic!) hart mitgenommenen Freundes an.


Kurze Einführung in Leben und Werk:[2]

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Werke (Auswahl)

  • Andreas Hartknopf: Eine Allegorie (PDF-Datei)
  • Vorbegriffe zu einer Theorie der Ornamente (PDF-Datei)
  • Kleine Schriften die deutsche Sprache betreffend (PDF-Datei)
  • Beiträge zur Philosophie des Lebens (PDF-Datei)
  • Von der deutschen Rechtschreibung: Nebst vier Tabellen (PDF-Datei)
  • Sechs deutsche Gedichte dem Koenige von Preussen gewidmet (PDF-Datei)
  • Die große Loge oder der Freimaurer mit Wage und Senkblei (PDF-Datei)
  • Reisen eines Deutschen in England im Jahr 1782 (PDF-Datei)
  • Reisen eines Deutschen in Italien in den Jahren 1786 bis 1788, in Briefen (PDF-Dateien: Band 1, Band 2, Band 3)
  • Götterlehre oder Mythologische Dichtungen der Alten (PDF-Datei)
  • Über die bildende Nachahmung des Schönen (PDF-Datei)
  • Anton Reiser; ein psychologischer Roman (PDF-Datei)
  • Vorlesungen über Styl oder praktische Anweisung zu einer guten Schreibart (PDF-Dateien: Band 1, Band 2)
  • Versuch einer deutschen Prosodie (PDF-Datei)
  • Anthousa oder Roms Alterhthümer: Ein Buch für die Menscheit. Die heiligen Gebräuche der Römer (PDF-Datei)
  • Vom Unterschiede des Accusativs und Dativs, oder, des mich und mir, sie und ihnen, U.s.w (PDF-Datei)
  • Allgemeiner deutscher Briefsteller (PDF-Datei)
  • Deutsche Sprachlehre (PDF-Datei)
  • Deutsche Sprachlehre für die Damen (PDF-Datei)
  • Götterlehre der Griechen und Römer (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Grammatisches Wörterbuch der deutschen Sprache (PDF-Dateien: Band 1, Band 2, Band 3, Band 4)

Siehe auch

Literatur

  • Hans Henning: „Karl Philipp Moritz: Ein Beitrag zur Geschichte des goetheschen Zeitalters“ (1908) (PDF-Datei)
  • Wilhelm Altenberger: „Karl Philipp Moritz' pädagogische Ansichten“ (1905) (PDF-Datei)
  • Max Dessoir: „Karl Philipp Moritz als Aesthetiker“ (1889) (PDF-Datei)
  • Rudolf Windel: „Karl Philipp Moritz als pädagogischer Schriftsteller“ in: „Neue Jahrbücher für das klassische Altertum, Geschichte und deutsche Literatur und für Pädagogik“, 1906, S. 44ff. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Fußnoten

  1. Bilderatlas zur Geschichte der deutschen Nationallitteratur herausgegeben von Gustav Könnecke (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  2. Friedrich August Pischon: „Denkmäler der deutschen Sprache, von den frühesten Zeiten bis jetzt“, sechster Theil, Zweite Abtheilung, 1851, S. 675ff. (PDF-Datei)