Kochbuch für Anarchisten

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Das Kochbuch für Anarchisten (Originaltitel Anarchist Cookbook) ist ein Werk von William Powell aus dem Jahre 1969. Das Buch ist ein kleines Sammelwerk über die Herstellung von Waffen, Sprengstoffen und Drogen, Tricks und Ausnutzung der (damaligen) Technik sowie kritische Themen, darunter Straftaten.

Entstehungsgeschichte

William Powell verfaßte das Buch mit 21 Jahren, noch bevor er sein Literaturstudium begann, als Protest gegen den Vietnamkrieg. Powell verwendete zahlreiche Informationen aus militärischen Kompendien, aus linken Zeitschriften sowie aus einem Pfadfinderhandbuch. Er galt zu dieser Zeit als gewaltbereit und linksextrem, obwohl er scheinbar keiner festen Gruppe angehörte. Das „Kochbuch für Anarchisten“ wurde nach mehrmaligem erfolglosen Einsenden seines Manuskriptes von dem Buchverleger Lyle Stuart veröffentlicht.

Das VS-amerikanische FBI wurde darauf aufmerksam und überprüfte das gesamte Buch. Es wurde aufgrund seines Inhaltes als sehr gefährlich eingestuft. Die amerikanische Behörde bemühte sich um ein Verkaufsverbot des Buches, scheiterte jedoch an dem durch die Verfassung garantierten Paragraphen der Meinungsfreiheit. Außerdem steht im Vorwort, daß das Buch kein Aufruf zum Handeln sei. Das Buch bekam 2002 erneut Aufmerksamkeit durch den Film „Bowling for Columbine“ von Michael Moore. Im Lauf der Jahre wurde das Buch, an dem Powell keinerlei Rechte mehr besitzt, angeblich über zwei Millionen Mal verkauft. Das „Kochbuch für Anarchisten“ ist in der BRD frei verkäuflich.

Kontroverse

Nicht nur eine mögliche Gesetzeslage verbietet die Anwendung des Buches, sondern auch der eigene Selbsterhaltungstrieb. Nicht umsonst bekam das Buch den Spitznamen „How i lose a finger“ („Wie ich einen Finger verliere“). Das „Kochbuch für Anarchisten“ enthält einige Fehler, angefangen beim Thema Drogen. Powell schreibt in dem Kapital über eine mögliche „Bewußtseinserweiterung“ durch Drogen in einer anarchistischen Utopie/Dystopie. Er empfiehlt „Musa Sapientum bananadine“, einen halluzinogenen Stoff, den man aus Bananenschalen gewinnen könne. Dabei war Powell bloß auf einen Scherz kalifornischer Studenten hereingefallen. Das Universitätsmagazin „Berkeley Barb“ hatte behauptet, daß Bananenschalen berauschend wirken, wenn man sie rauche. Der Artikel war als Satire auf das Hanfverbot gemeint. Powell hatte diesen Witz nicht verstanden.

Bei den Sprengstoffanleitungen unterliefen ihm Fehler beim Abschreiben aus der Bibliothek. Er verwechselte chemische Abkürzungen und berechnete Mengenangaben falsch. Wiederholt vergaß er zu erwähnen, wann welche Chemikalien gekühlt werden müssen. Auch aus diesem Grunde wird dringend davon abgeraten, von dem Buch Gebrauch zu machen.

Weltbild

Das Buch paßt ideal in die Weltanschauung eines linksextremen und zerstörungswütigen Chaoten. Während der Veröffentlichung in der VSA war der Zeitgeist durch „Hippies“ und „Blumenkinder“ geprägt.

Ähnliche Schriften

Ähnliche Bücher sind beispielsweise „Revolutionäre Kriegswissenschaften“ des deutschen Anarchisten Johann Most, das englischsprachige Buch „Hit Man – A technical manual for independent contractors“ aus dem amerikanischen Verlagshaus Paladin sowie deutschsprachige linksradikale Zeitschriften wie „radikal“ oder „interim“. Daneben kursieren weitere inoffizielle Varianten des „Kochbuches“ im Weltnetz, wie beispielsweise „The Jolly Roger“, „BHU“, „RFLAGG“ oder „Exodus“.

Verweise