Kotzebue, Otto von

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Kotzebue, Otto von.jpg

Otto von Kotzebue (Lebensrune.png 30. Dezember 1787 in Reval; Todesrune.png 15. Februar 1846 ebenda) war ein baltendeutscher Adliger, Offizier in russischen Diensten, zuletzt Kapitän zur See der Kaiserlichen Marine, dreifacher Weltumsegler und Entdeckungsreisender. Er war der zweite Sohn des Schriftstellers August von Kotzebue.

Leben

Otto von Kotzebue.jpg
Reise in den Jahren 1815 bis 1818
„Entdeckungs-Reise in die Süd-See und nach der Berings-Straße zur Erforschung einer nordöstlichen Durchfahrt“

Nach dem Schulbesuch in Reval und St. Petersburg trat er in das Seekadettencorps zu Kronstadt ein und wurde dann 1803 von dem deutschen Admiral in russischen Diensten Adam Johann von Krusenstern zur Teilnahme an der ersten russischen Weltumsegelung verpflichtet. Im Jahre 1815 übernahm Leutnant (seit 1811) von Kotzebue die Leitung einer Expedition um die Welt auf der Suche nach der Nordwestpassage, an der auch wissenschaftliche Mitarbeiter teilnahmen, wie unter anderem der Dichter Adalbert von Chamisso und der Maler Louis Schoris. Auf der dreijährigen Reise mit dem Schiff „Rurik“ durchquerten sie die Bering-Straße und er entdeckte dabei den nach ihm benannten Kotzebuesund. Von 1823 bis 1826 unternahm er eine dritte Weltreise, die zweite unter seinem eigenen Kommando.

Nachdem die Predprijatije 1826 nach Russland zurückgekehrt war, wurde Kotzebue zum Fregattenkapitän befördert und in Kronstadt stationiert. Für seine Verdienste erhielt er den St.-Annen-Orden zweiter Klasse. Ein Jahr später wurde er Kommandant des Linienschiffs Peter I. Nachdem er 1829 zum Kapitän zur See befördert worden war, nahm er 1830 seinen Abschied von der Marine und zog sich auf sein Landgut Kau in Estland zurück.

Tod

Otto von Kotzebue versstarb 1846 in Reval und wurde in Kosch, heute Kose in Estland, beigesetzt.

Nachruf

Nachruf:[1]

Otto von Kotzebue Neuer nekrolog der Deutschen-1.jpg Otto von Kotzebue Neuer nekrolog der Deutschen-2.jpg


Werke (Auswahl)

Eingeborene

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Neuer Nekrolog der Deutschen, Band 24, Ausgabe 2, 1848, S. 892f. (PDF-Datei)