Krausnick, Helmut

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Helmut Krausnick (* 19. Februar 1905 in Wenden (Braunschweig); † 22. Januar 1990 in Stuttgart) war ein deutscher Historiker und maßgeblicher Umerzieher des Deutschen Volkes.

Leben und Wirken

Krausnick war der Sohn eines Arztes und studierte Geschichte und Staatswissenschaften in Breslau. Bereits 1932 wurde er Mitglied der NSDAP und promovierte 1938.

Krausnick wirkte in Schlüsselstellungen des Dritten Reiches, zunächst als Mitarbeiter der Zentralstelle für Nachkriegsgeschichte, ab 1940 in der Archivkommission des Auswärtigen Amtes. 1940 erschien sein Werk Neue Bismarck-Gespräche, was in den Monatsheften für Auswärtige Politik und in der Zeitschrift Das Reich lobend erwähnt wurde. 1942 folgte seine Publikation Holsteins Geheimpolitik in der Ära Bismarck.

Nach der „Befreiung“ wurde Krausnick 1951 Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte in München, einer Schaltstelle für Umerziehung, die er ab 1959 bis zu seinem Ruhestand als Direktor leitete. Ab 1960 arbeitete er in einer Kommission zur Beratung der BRD-Regierung in Fragen politischer Bildung. 1968 wurde er Honorarprofessor in München. In alliierten Schauprozessen trat Krausnick mehrfach als Sachverständiger für die Anklage auf[1].

Bücher

  • Neue Bismarck-Gespräche, 1940
  • Holsteins Geheimpolitik in der Ära Bismarck 1886–90. Hanseatische Verlags-Anstalt, Hamburg 1942
  • Deutsche Geschichte der jüngsten Vergangenheit 1933–45. Wunderlich, Tübingen 1956.
  • Judenverfolgung. In: Anatomie des SS-Staates, Band 2. Olten, Freiburg im Breisgau 1965
  • Tagebücher eines Abwehroffiziers. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1970.
  • Die Truppe des Weltanschauungskrieges : Die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD 1938–1942. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1981, ISBN 3421019878

Fußnoten