Kresnik, Johann
Johann Kresnik (* 12. Dezember 1939 in St. Margarethen (Gemeinde Bleiburg), Kärnten) ist ein Tänzer, Choreograph und menschenverachtender Regisseur.
Werdegang
Johann („Hans“) Kresnik wurde am 12. Dezember 1939 als Sohn eines Bergbauern in St. Margarethen/Kärnten geboren. Sein Vater war Soldat der Wehrmacht und wurde in seiner Heimat von Partisanen erschossen. Kresniks Stiefvater gehörte der Kommunistischen Partei Österreichs an. Kresnik absolvierte nach der Schule 1955-1958 in Graz eine Lehre als Werkzeugschlosser. Als Neunzehnjähriger fand er über ein Zeitungsinserat als Statist zum Theater. Er fiel an den Vereinigten Bühnen Graz dem Ballettmeister René Este auf, der ihn zu einer Tanzausbildung animierte. Ein halbes Jahr später gab Kresnik sein Debüt als Eunuch in dem Ballett „Scheherazade“. Einen ersten Vertrag als Gruppentänzer erhielt er 1959 bei Jean Deroc in Graz. 1960 wechselte er mit ihm an das Theater Bremen, und ab 1961 tanzte er in Köln bei der Ballettkompanie von Aurel von Milloss. 1964 bekam Kresnik in Köln einen Solovertrag (klassisch und modern) und arbeitete in den folgenden vier Jahren auch als Gasttänzer. Kresnik unterschrieb im April 2013 eine ungarnfeindliche Petition. Er ist an der „Volksbühne“ in Berlin tätig.[1]
Entartete Kunst, BRD-Oper: Bei der Aufführung von Giuseppe Verdis Oper „Ein Maskenball“ 2008 in Erfurt, ließ Regisseur Johann Kresnik 34 nackte Rentner mit Micky-Maus-Masken über die Bühne ziehen.
Auszeichnungen
- 1990: Theaterpreis Berlin
- 1990: Deutschen Kritikerpreis
- 1994: Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis)